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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Geschrieben am 11-12-2008

Bielefeld (ots) - Bundespräsident Horst Köhler hat bedächtige,
verglichen mit früheren Worten zum Finanzwesen, geradezu gemäßigte
Worte gefunden. Er hat in einem umfassenden Pressegespräch erklärt,
dass die Lage in Deutschland »beherrschbar« sei. Wenn alle in einer
»konzertierten Aktion« zusammenwirkten, sei der Weg aus der Krise zu
schaffen.
Klar, der Bundespräsident muss dem Volk Ruhe und Rat demonstrieren,
wenn die Panik alles mitzureißen droht. Aber bei Köhler steckt mehr
dahinter. Er hat früh genug gewarnt und gemahnt, aber das Abrutschen
der globalen Konjunktur auch nicht aufhalten können. Jetzt, wo seine
Sorgen bestätigt werden, trumpft er weder altklug noch verbittert
auf. Und Köhler ist schon weiter.
Er ist zutiefst davon überzeugt, dass die menschengemachte Krise auch
von Menschen zu bewältigen ist. Wenn er jetzt gemeinsame
Anstrengungen anmahnt, verlangt er auch Opfer, Verzicht und
Nachteile.
Mit dem Ruf nach »Bretton Woods II« zeigt der Bundespräsident
allerdings auch die gewaltige Dimension auf. Es braucht schon einen
weltweiten Neuanfang, damit das Unterfangen auch gelingt.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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