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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Geschrieben am 11-12-2008

Bielefeld (ots) - Nach der Pisa-Misere jetzt der Kita-Jammer?
Bitte nicht - auch wenn die Unicef-Studie noch viele Mängel bei der
Kinderbetreuung aufzeigt. Denn Deutschland ist ja auf dem richtigen
Weg.
Der Staat investiert Milliarden in den Ausbau der Betreuung. Gewiss
fehlen noch Krippenplätze. Doch von heute auf morgen ist der lange
ignorierte Mangel nicht zu beheben.
Die Kindergärten ihrerseits sind ebenfalls im Umbruch. Längst
vergessen sind jene Zeiten, in denen es Eltern wie Erzieherinnen
ausreichte, wenn die Jüngsten nur schön »betüttelt« wurden.
Frühförderung ist schon lange kein Fremdwort mehr, Sprachtests sind
schon fast Routine.
Das alles ist wichtig und richtig. Denn mittlerweile gilt es als
pädagogische Binsenweisheit, dass die Grundlage für
Persönlichkeitsentwicklung wie späteren Lernerfolg im
Kindergartenalter gelegt wird.
Beschämen sollte uns allerdings die Tatsache, dass Deutschland laut
Unicef nicht einmal halb so viel Geld für die Frühförderung ausgibt
wie andere große Industriestaaten. Wenn von den Kindergärten
pädagogische Großtaten verlangt werden, dann dürfen Erzieherinnen
nicht länger mit weniger als 2000 Euro brutto abgespeist werden. Ganz
zu schweigen davon, dass die Ausbildung für diesen Beruf noch immer
nicht bundeseinheitlich geregelt ist.
Wenn Kinder uns doch so sehr am Herzen liegen, dann sollten sie uns
auch etwas mehr wert sein.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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