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WAZ: Es fehlt der große Wurf. Kommentar von Birgitta Stauber-Klein

Geschrieben am 11-12-2008

Essen (ots) - Mittlerweile macht es nur noch traurig: Wir wissen
längst, dass Deutschland zu den Industrienationen gehört, in denen es
für Kinder aus sozial schwachen Familien kaum möglich ist, einen
gehobenen Bildungsabschluss zu erreichen. Wir wissen, dass andere
Länder es besser machen. Wir klagen, dass viele Kinder, die auf der
Hauptschule "landen", kaum für den Arbeitsmarkt geeignet sind.

Kurz: Unser Bildungssystem erreicht die Benachteiligten nicht.
Daran doktern wir herum, machen hier Gelder locker, präsentieren dort
Vorzeigeschulen, entwickeln Konzepte und testen von der Kita bis zum
Abitur.

Egal, ob die Sprachkompetenz von Vierjährigen, das Wissen von
Drittklässlern oder die Lesekompetenz von 15-Jährigen auf dem
Prüfstand steht: Die Herkunft ist entscheidend, lautet das Fazit, das
über all diese Pisa-Vera-Iglu-Studien gelegt werden kann.

Keine Frage: Testen ist gut. Investieren ist aber besser. Mit
viel Geld, Mut und Durchsetzungsvermögen. Das Bildungs- und
Erziehungswesen braucht den großen Wurf. Sonst verlieren wir den
Anschluss.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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