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EU-Glühlampenverbot gute Entscheidung für Klimaschutz

Geschrieben am 07-12-2008

Berlin/Brüssel (ots) - Im für morgen erwarteten Verbot
konventioneller Glühlampen durch die EU-Kommission sieht der Bund für
Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) eine richtige Entscheidung
für den Klimaschutz. Endlich greife der Gesetzgeber zum Mittel des
Produktverbotes, um besonders umweltschädliche Artikel vom Markt zu
nehmen. Der BUND ruft Verbraucher, Handel und Hersteller auf, die
Umstellung auf energiesparende Beleuchtung aktiv zu unterstützen.

"Damit umweltfreundliche Alternativen schneller zum Durchbruch
kommen, ist es sinnvoll und notwendig, Produkte mit extrem schlechter
Ökobilanz zu verbieten. Die alte Edisonsche Glühlampe, die nur fünf
Prozent der eingesetzten Energie in Licht umwandelt, gehört unbedingt
dazu", sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger. "Aber auch für
andere Energiefresser wie Heizpilze, Nachtspeicherheizungen oder
Standby-Schaltungen sind Verbote sinnvoll."

Begleitend zu dem Verbot der Glühlampen forderte der BUND, dass
die Ökobilanz der Energiesparlampen deutlich verbessert wird. Dazu
müssten die Quecksilbergehalte in diesen Lampen von den Herstellern
weiter reduziert werden. Durch geeignete Rücknahmesysteme im Handel
müsse sichergestellt sein, dass die ausgedienten Lampen als
Sondermüll erfasst würden. Der Umweltverband wies darauf hin, dass
das Verbot der alten Glühlampen und die so erzielte Einsparung im
EU-weiten Stromverbrauch bereits einen verminderten Ausstoß von
Quecksilber aus den Kohlekraftwerken bewirke.

Ein wenig bekanntes Problem der Energiesparlampen sei, dass sie im
direkten Umfeld unnötig hohen Elektrosmog erzeugten. Deshalb forderte
der BUND für die Zukunft wirksame Produktnormen zur Minimierung
dieser Strahlung auf ein gesundheitlich unbedenkliches Maß
insbesondere beim Einsatz in Wohn- und Arbeitsbereichen.

Die Industrie habe leider bei den EU-Mitgliedsstaaten für einen
wenig ambitionierten Zeitplan und extrem weiche Anforderungen bei der
Umsetzung des Glühlampenverbots geworben, kritisierte Weiger.
Zugleich hätten die Hersteller es versäumt, die seit Langem bekannten
negativen Begleiterscheinungen von Energiesparlampen und
Leuchtstoffröhren zu beheben oder zu mindern. Auch gesundheitlich
unbedenklichere Alternativen wie Halogen- oder LED-Lampen seien noch
nicht ausreichend verfügbar. Insbesondere elektrosensible Personen
würden dringend darauf warten.

Der BUND empfiehlt, bei Energiesparlampen ausschließlich
hochwertige Markenware zu kaufen. Ihre lange Lebensdauer schone die
Haushaltskasse und entlaste Umwelt und Klima am besten.

Originaltext: BUND
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7666
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7666.rss2

Pressekontakt:
Christian Noll, BUND-Experte für Energieeffizienz:
Tel. 030-27586-436, Mobil: 0179-1495764 bzw.

Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425, Fax: -449
E-Mail: presse@bund.net
Internet: www.bund.net


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