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WAZ: Nato-Einsatz in Afghanistan - Sicherheit als Ziel - Leitartikel von Norbert Robers

Geschrieben am 26-11-2008

Essen (ots) - Die Nato und die Bundeswehr haben allen Grund, auf
ihre Erfolge beim Wiederaufbau Afghanistans hinzuweisen. Dabei geht
es weniger um militärische Siege als um gesellschaftliche
Errungenschaften: Millionen Kinder gehen erstmals zur Schule, viele
Frauen spüren erstmals zumindest einen Hauch von Gleichberechtigung.
So wichtig diese zivilen Leistungen auch sind - sie fußen allein auf
der Bedingung eines sicheren Umfelds. Davon kann in großen
Landesteilen aber keine Rede sein. Der US-Vorschlag, das afghanische
Militär und die Polizei schnellstmöglich in die Lage zu versetzen,
für Sicherheit zu sorgen, ist daher folgerichtig. Wer in diesem
Zusammenhang von einer Militarisierung des Engagements spricht, kennt
die Lage vor Ort nicht.
Gleichzeitig sollte sich der Westen von einer Illusion lösen - von
der Idee, dass sich Afghanistan zu einem "normalen" Land entwickeln
wird. Afghanistan ist ein lockerer Verbund lokaler Stammesfürsten,
die Präsident Karsai als eine Art Bürgermeister von Kabul wahrnehmen.
Ein realistisches Ziel für Afghanistan ist die Abwesenheit von Krieg.
Ein lohnenswertes Ziel.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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