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Neue OZ: Kommentar zu Frankreich / Sozialisten

Geschrieben am 23-11-2008

Osnabrück (ots) - Ein Signal des Aufbruchs wollten Frankreichs
Sozialisten mit der Vorstandswahl setzen. Eine neue Parteichefin
sollte die erfolglose Ära des farblosen bisherigen Vorsitzenden
Hollande und die deprimierende Lage der Partei rasch vergessen
machen, die derzeit neben dem rastlosen, allgegenwärtigen Staatschef
Sarkozy und seiner UMP ein Schattendasein führt.
Zwischen Wunsch und rauer Wirklichkeit liegen freilich Welten. Aus
der stillen politischen Agonie der Sozialisten ist sogar eine
schrille Krise geworden. Hässliche Betrugsvorwürfe machen die Runde,
zwei fast gleich starke Lager stehen sich unversöhnlich gegenüber.
Statt personellen Neuanfangs also Lähmung, die die dringend
notwendige inhaltliche Kursbestimmung und Erneuerung verhindert.
Dass die tiefe Kluft durch das Ergebnis der Wahlüberprüfung wieder
geschlossen werden kann, ist wenig wahrscheinlich. Es wäre schon viel
erreicht, wenn eine offene Spaltung der Partei vermieden werden kann.
Wer immer als Gewinnerin ermittelt wird und den Vorsitz übernimmt,
tritt das Amt nach diesem Machtkampf angeschlagen an. Den wirklichen
Sieg hat ohnehin jemand errungen, der gar nicht auf der Liste der
parteiinternen Wahl stand: Staatschef Sarkozy. Er kann kaum so
schwerwiegende Fehler machen, dass ihm die oppositionellen
Sozialisten bei den nächsten Wahlen ernsthaft gefährlich werden
könnten. Sie haben genug damit zu tun, sich selbst zu zerlegen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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