(Registrieren)

Gorleben als Atommüll-Endlager ungeeignet / Greenpeace-Aktivisten ketten sich auf Castor-Strecke fest

Geschrieben am 10-11-2008

Dannenberg (ots) - Vor der Ausfahrt des Verladekrans in Dannenberg
haben sich eben zwölf Greenpeace-Aktivisten an einem Sattelschlepper
gekettet. Die Aktivisten protestieren damit gegen die Endlagerpolitik
der Bundesregierung. "Atommülllager Gorleben ungeeignet!" ist auf
einem Banner zu lesen. Der Salzstock in Gorleben hat Kontakt zum
Grundwasser und ist damit als Endlager für Atommüll nicht geeignet.
Dennoch hält Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an Gorleben als
Endlager fest. Greenpeace fordert die sofortige Aufgabe des
Endlagerstandortes Gorleben und eine ergebnisoffene Standortsuche.

"Obwohl bekannt ist, dass der Salzstock in Gorleben nicht als
Endlager geeignet ist, wird in unverantwortlicher Weise immer mehr
Atommüll dorthin gebracht", sagt Thomas Breuer, Atomexperte von
Greenpeace. "Der starke Widerstand im Wendland und das Asse-Debakel,
sollten die CDU endlich erkennen lassen, dass ihre starrköpfige
Endlagerpolitik gescheitert ist."

Im Salzstock Asse II zeigt sich heute schon, wie unsicher die
Lagerung von Atommüll in Salzstöcken ist. Hier sind etwa 126.000
Fässer mit leicht- und mittelradioaktivem Atommüll eingelagert
worden, ohne dass das Bergwerk eine Genehmigung als Endlager hatte.
Heute muss das Bergwerk aufgrund von unkontrollierten Laugenzuflüssen
in einer Gefahrenabwehr stabilisiert werden. Was mit dem Atommüll
passieren soll, ist nicht entschieden. "Der in den Salzstock Asse
abgekippte Atommüll gefährdet nun das Grundwasser der Region," so
Breuer. "Das Bundeskanzlerin Angela Merkel trotzdem den Salzstock in
Gorleben als Endlager für hochradioaktiven Müll fordert ist
unverantwortlich."

Trotz der ungelösten Endlagerfrage wird weiter Atommüll
produziert. So wächst der Atommüllberg jährlich um etwa 400 Tonnen
an. Greenpeace fordert die Bundesregierung auf, die Atommüllmenge
durch einen schnelleren Atomausstieg zu begrenzen und den Standort
Gorleben als Atommülllager aufzugeben.

Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Thomas Breuer, Tel.
0171-8780 820 oder an Pressesprecherin Simone Miller, Tel. 0171-870
6647. Fotos erhalten Sie unter Tel. 040-30618-377. Internet:
www.greenpeace.de

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

169453

weitere Artikel:
  • Gorleben als Atommüll-Endlager ungeeignet Greenpeace-Aktivisten ketten sich auf Castor-Strecke fest Dannenberg (ots) - Vor der Ausfahrt des Verladekrans in Dannenberg haben sich eben zwölf Greenpeace-Aktivisten an einen Sattelschlepper gekettet. Die Aktivisten protestieren damit gegen die Endlagerpolitik der Bundesregierung. "Atommülllager Gorleben ungeeignet!" ist auf einem Banner zu lesen. Der Salzstock in Gorleben hat Kontakt zum Grundwasser und ist damit als Endlager für Atommüll nicht geeignet. Dennoch hält Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an Gorleben als Endlager fest. Greenpeace fordert die sofortige Aufgabe des Endlagerstandortes mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Agrarexperten der Union fordern rasche Konjunkturhilfen für die Bauern Saarbrücken (ots) - Die Agrarexperten der Unionsfraktion fordern rasche Hilfen für die Bauern aus dem milliardenschweren Konjunkturpaket des Bundes. Angesichts deutlicher Preisrückgänge stehe den vorwiegend mittelständischen Betrieben 2009 ein "wirtschaftlich schwieriges Jahr" bevor, zitiert die "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe) aus einem Brief des Vorsitzenden der Unions-Arbeitgruppe Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Peter Bleser, an Fraktionschef Volker Kauder. Überdies drohten die deutschen Agrarexporte wegen mehr...

  • Indonesiens Frauen auf dem Vormarsch / Die Provinz Aceh verabschiedet die erste Frauenrechte-Charta der islamischen Welt Eschborn (ots) - "Wir, die wir die Frauenrechte-Charta von Aceh unterzeichnet haben, glauben, dass die gerechte Behandlung von Frauen im Einklang mit den Prinzipien des Islam steht". So beginnt die Erklärung, die morgen in Banda Aceh als erste ihrer Art in der islamischen Welt verabschiedet wird. Unterzeichner sind der Gouverneur von Aceh, der Vorsitzende des Regionalparlaments, Vertreter von Regierung, Justiz und Polizei sowie islamischer Institutionen und Nicht-Regierungsorganisationen. Die Erklärung ist richtungweisend für den mehr...

  • Dienstleistungswirtschaft fordert Befreiungsschlag bei EU-Bürokratie Berlin (ots) - Im Rahmen des heutigen "BDWi-Plenums zum Bürokratieabbau" mit dem Vorsitzenden der Hohen Gruppe, Edmund Stoiber, zum EU-Bürokratieabbau hat der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) ein ernsthaftes Vorgehen gegen die EU-Bürokratie gefordert. "Der EU muss in Sachen Bürokratie der Befreiungsschlag gelingen", so BDWi-Präsident Werner Küsters. Etwa die Hälfte der Bürokratie in Deutschland beruhe auf EU-Recht. "Und jeden Tag wuchert die Bürokratiewut weiter!" Küsters regte an, analog zu Deutschland das Diskontinuitätsprinzip mehr...

  • Chinas Verweigerung im Tibet-Dialog verlangt klare Worte der Bundesregierung Berlin (ots) - Die Tibet Initiative Deutschland e.V. (TID) fordert die deutsche Bundesregierung auf, Peking gegenüber konsequent für Tibet einzutreten. Nachdem die chinesische Führung heute erklärt hat, dass es niemals irgendeine Form der Selbständigkeit für Tibet geben werde, ist eine Besserung der Situation in Tibet in weite Ferne gerückt. "Nach dem Ende der Olympischen Spiele zerstört die chinesische Regierung endgültig auch die letzten Hoffnungen, dass eine Lösung der Tibet-Frage im gemeinsamen Dialog gefunden werden kann", erklärt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht