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Rheinische Post: EZB braucht Mut

Geschrieben am 06-11-2008

Düsseldorf (ots) - Von Georg Winters

Zinssenkungen sind die einzige Waffe, die die Notenbanker im Kampf
gegen eine globale Rezession haben. Aber wer davon eine Wirkung an
den Börsen dieser Welt erwartet hat, der ist blauäugig. Das haben
Europas Zentralbanker auch gar nicht gewollt, und das können sie auch
gar nicht leisten, weil die Angst vor neuen Hiobsbotschaften vor
allem aus den Bankhäusern dieser Welt zu groß ist.
Die Europäische Zentralbank hat gestern mit Sicherheit nicht zum
letzten Mal an der Zinsschraube gedreht. Angst um die Stabilität des
Geldwertes muss sie sich kaum machen, weil schwaches Wachstum auch
die Nachfrage nach Rohstoffen dämpft und somit die Inflationsgefahren
gering sind. An der Front herrscht Entspannung.
Insofern sollten die Notenbanker im Dezember den Mut zu einem
deutlicheren Signal an die Märkte aufbringen. Kleine Schritte lassen
zwar bei neuen Krisenszenarien mehr Spielraum als massive
Zinssenkungen auf einen Schlag. Aber wenn die Rezession am
Arbeitsmarkt 2009 voll durchschlägt, ist die EZB ohnehin im Zugzwang.
Und sie wird dann viel stärker unter dem Druck von Europas Politikern
stehen als jetzt. Unabhängig handeln kann sie dann nicht mehr.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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