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Rheinische Post: Trostpflaster für die Autoindustrie

Geschrieben am 29-10-2008

Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler

Die Autoindustrie in Europa liegt am Boden. Kreditkrise und
Kaufzurückhaltung, teilweise auch die falsche Modellpolitik haben der
nach wie vor wichtigsten Branche des Kontinents fast den Garaus
gemacht. Jetzt rufen die Verbandsfunktionäre nach dem Staat. Und der
scheint sie zu erhören.
Brüssel plant ein 40-Milliarden-Euro-Paket zum Kauf neuer Wagen.
Berlin will umweltfreundliche Autos fördern. Die anderen Regierungen
der Autoproduzenten - Frankreich, Italien und Spanien - haben
ähnliche Pläne. Am Beispiel der Autoindustrie will Europa
Handlungsfähigkeit beweisen.
Doch die Maßnahmen wirken eher wie ein Trostpflaster. Zwei Milliarden
Euro im Fall Deutschlands werden nicht reichen, um wesentliche
Impulse zu setzen. Auch das Kreditprogramm der EU-Kommission könnte
verpuffen.
Ein mutiger Schritt wäre die gänzliche Abschaffung der Kfz-Steuer und
deren Umlegung auf die Mineralölsteuer. Damit wäre ein direkter
Anreiz gegeben, umweltfreundliche Autos zu kaufen. Das käme der
Konjunktur und dem Klima zugute.
Auch die Belastungen für die Autofahrer hielten sich in Grenzen. Der
Benzinpreis ist überall auf dem Rückzug. Den nachhaltigsten
Verkaufserfolg würden die Autobauer indes erzielen, wenn sie ihre
Preise senkten statt ihre Produktion einzuschränken.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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