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Rheinische Post: Der Kongo brennt

Geschrieben am 29-10-2008

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Die Lage im Ost-Kongo entwickelt sich für die Menschen dort
katastrophal. Sie rennen um ihr Leben. Man kann von schweren Kämpfen
sprechen, doch das trifft nicht den Kern der Sache. Es herrscht
wieder Krieg, obwohl 17x0f000 UN-Blauhelmsoldaten im Land sind. Ihr
Ruf nach rascher militärischer Verstärkung verdeutlicht den Ernst der
Lage.
Der Konflikt ist alt. Er flackerte immer wieder auf. Es kam sogar zu
einer Waffenruhe zwischen Rebellen und Regierung. Der Uno ist
vorzuwerfen, dass sie dort zwar Soldaten hat, es ihrer Diplomatie
aber nie gelungen ist, den Konflikt zu entschärfen. So sind die
Uno-Kräfte Bewahrer eines status quo, der irgendwann einer Seite
nicht mehr genügte. Wer die neuen Kampfhandlungen nur als ethnische
Auseinandersetzung zwischen Hutus und Tutsis, in die das benachbarte
Ruanda einbezogen ist, begreift, verkennt den Hintergrund. Die
Rebellen von Laurent Nkunda, dem Unterstützung aus Ruanda nachgesagt
wird, steht vor der Einnahme der strategisch wichtigen
Provinzhauptstadt Goma. Sie ist auch das Drehkreuz für humanitäre
Hilfe. Bewaffnete Gruppen ziehen umher, sie haben kein politisches
Konzept, nur den Wunsch nach Macht und Reichtum. Es geht um die
Besetzung von an Bodenschätzen reichen Gebieten.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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