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Allg. Zeitung Mainz: Keine guten Zeiten (Kommentar zur Bahn)

Geschrieben am 28-10-2008

Mainz (ots) - Nein, es sind keine guten Zeiten für die Bahn. Die
ICE-Flotte lahmt nun bereits seit einigen Monaten, die Kunden sind
sauer, der Börsengang wurde verschoben, und zu alledem kam auch noch
ans Licht, dass der Vorstand beim Verkauf der Anteile hohe Boni
kassieren soll. Etwas viel auf einmal. Kein Wunder, dass es um den
angelegentlich etwas raubeinigen Bahnchef Mehdorn ruhiger geworden
ist. Dabei geht das vorläufige, der Finanzkrise geschuldete Aus für
den Börsengang nicht auf seine Kappe, und auch die Schuldfrage bei
den fortgesetzten ICE-Pannen muss erst noch geklärt werden. Doch
gänzlich unpassend ist angesichts der Lage der Bahn die Vereinbarung,
dass beim Börsengang Millionenbeträge für die Vorstände fällig
werden, Geld, das schlussendlich der Staat und damit der Steuerzahler
locker machen muss. Zahlungen dieser Art mögen ja in Managerkreisen
durchaus üblich sein, aber nicht alles, was Usus ist, muss deshalb
auch zu jeder Zeit der beste Weg sein. Man könnte auch sagen, dass
das Verhalten von Mehdorn und Co. instinktlos ist - sie sollten es
schleunigst korrigieren. Wenig glanzvoll, um nicht zu sagen
verheerend, ist auch die Rolle des zuständigen Ministeriums: Da
vereinbart der Staatssekretär die Boni für den Vorstand und erzählt
es seinem Minister nicht. Aber es ist ja nicht das erste Mal, dass
das Verkehrsressort in Sachen Bahn unglücklich agiert.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Karsten Gerber
Telefon: +49-(0)6131/48-5987
Fax: +49-(0)6131/48-5868
crossmedia@vrm.de


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