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Rheinische Post: Erfolgreiche Kultur

Geschrieben am 28-10-2008

Düsseldorf (ots) - Von Lothar Schröder

Man könnte zum zehnjährigen Bestehen dieses Amtes prima über die
Erfindung des deutschen Kulturstaatsministers herziehen und fragen:
Warum sich die Kulturförderung des Bundes derart auf Berlin
konzentriere, warum die auswärtige Kulturpolitik hingegen das
Außenministerium verantworte und weshalb zum größten Teil der Erhalt
einer Kultur gefördert werde, die zur Hinterlassenschaft aus
vorrepublikanischer Zeit zählt. Die Antwort darauf ist erstaunlich
einfach. In diesem unscheinbaren Amt kommt in hoher Dichte zusammen,
was - und mag es noch so pathetisch klingen - deutsche Identität
ausmacht. Zu seiner Erfolgsgeschichte gehört, dass sich in
Deutschland zentrale und föderale Kulturpolitik endlich miteinander
ausgesöhnt haben. Es gibt keine Bundeskultur oder Hauptstadtkultur,
wohl aber Erinnerungen sowie das Gedächtnis einer Nation, das zu
bewahren auch für die Bürger keine Frage von Fördertöpfen ist. Der
Brand der Weimarer Anna Amalia Bibliothek von 2004 und ihr
glanzvoller, vom Bund wie von der Bevölkerung getragene Wiederaufbau
ist ein Hoheitszeichen unseres Staates. Auch darum ist das Amt des
Kulturstaatsministers weit gewichtiger als es viele Minister am
Kabinettstisch vielleicht wahrhaben wollen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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