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Neues Deutschland: zur Debatte um Hessens Linke

Geschrieben am 31-08-2008

Berlin (ots) - Da hat Christian Wulff aber zugeschnappt - noch
bevor die Rotkäppchen in Hessen den Korb mit Kuchen und Wein gepackt
haben, um sich zur ewig gestrigen Großmutter aufzumachen. Wirft ihnen
Flirts mit allem Bösen der Welt vor, fürchtet um Deutschlands Zukunft
und droht mit dem Ende der Großen Koalition, weil die SPD den Linken
behilflich ist. Was für ein Grimmiges Märchen.
Zu dumm nur, dass der, der es erzählt, derzeit aus Hannover über Für
und Wider der Großen Koalition in Berlin wenig zu befinden hat. Und
auch wenn sich der böse Wulff von der Leine und der Müller-Pit von
der Saar, der gerade um seine Macht heftig bangen muss, im
christdemokratischem Doppel über die linke Gefahr ausheulen, dürfte
das Angela Merkel an der Spree kaum vom Wege abbringen. Blümchen
pflücken ist ihre Sache nicht - die Kanzlerin lässt sich lieber davon
reichen. Ob nun mit der SPD im Schlepptau oder ohne, das ist der
angeblich mächtigsten Frau der Welt ziemlich schnuppe. Dabei stört
vielmehr ein ruppiger Wulff, der sich seit Monaten eifrig bemüht, an
die Spitze des Rudels seiner Partei vorzudringen. Vermutlich deshalb
haben die Parteifreunde noch immer keine Anstalten gemacht, den
selbst ernannten Null-Machtmenschen endlich mit der ihm gemäßen Macht
auszustatten. Wulff hat wie der böse Wolf im Märchen mit
Wackersteinen zu kämpfen - nicht im Bauch, aber auf dem
Karriere-Trip.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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