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Rheinische Post: Sorgen um Pakistan

Geschrieben am 18-08-2008

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Der eigentliche Machthaber Pakistans ist das Militär. Das wird
auch nach dem Rücktritt von Staatspräsident Musharraf so bleiben,
denn einen Kampf zwischen der politischen und militärischen Macht
kann sich die demokratisch gewählte Regierung nicht leisten. Ein
solcher Machtkampf würde das Land nur noch weiter destabilisieren,
und das kann das Militär wiederum nicht hinnehmen. Pakistan ist
Atommacht wie sein Nachbar Indien. Beide haben mehrmals gegeneinander
Krieg wegen Kaschmir geführt. Pakistan muss alles tun, um angesichts
seiner innenpolitischen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten
außenpolitisch berechenbar zu bleiben.
Die Islamisten Pakistans werden versuchen, die Situation für sich
auszunutzen. Im Westen des Landes, in den unzugänglichen Regionen
Waziristans, wo die aus Afghanistan vertriebenen Taliban Unterschlupf
gefunden haben und die al-Qaida-Führung Gastrecht genießt, geht die
Talibanisierung weiter. Gelingt es nicht, diese Entwicklung zu
stoppen, wird die Demokratisierung Afghanistans misslingen, werden
die Taliban-Anschläge weitergehen. Wichtig für Pakistans Zukunft wird
sein, wie die Regierung mit Musharraf umgeht. Macht sie dem früheren
Oberbefehlshaber den Prozess, provoziert sie das Militär.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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