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Lausitzer Rundschau: Pakistan nach Musharraf Mit der Demokratie leben

Geschrieben am 18-08-2008

Cottbus (ots) - Es wird so manchen Politiker aus den in
Afghanistan militärisch engagierten Staaten mit Sorge erfüllen, wenn
jetzt Pakistans Militärherrscher Pervez Musharraf aus dem
Präsidentenamt flüchtet. Aber dies ist ein Sieg des Volkes, das den
durch einen Putsch vor neun Jahren an die Macht gekommenen General
bei einem fairen Urnengang schon längst abgewählt hätte.
Pakistan wird allerdings damit nicht einfach zur Ruhe kommen. Das
große Land mit mehr als 165 Millionen Einwohnern steht vor extremen
Herausforderungen. Das Militär und die Geheimdienste werden ihre
politisch hoch sensiblen Aktivitäten auch nach Musharrafs Abgang
nicht einfach einstellen und sich der Kontrolle der Zivilisten
unterwerfen. Nicht zuletzt wegen dieser undurchsichtigen
Machenschaften der über viele Jahre hinweg mit den Taliban
verbundenen Sicherheitsorgane hat die aus den Parlamentswahlen
hervorgegangene Regierungskoalition bislang keinen Weg gefunden, mit
dem Erstarken extremistischer, sich auf den Islam berufenden Gruppen
in den Grenzgebieten umzugehen. Die Zusammenarbeit der Nato-Länder
mit Pakistan könnte deswegen zunächst etwas komplizierter werden.
Denn die Regierung in Islamabad wird schon des eigenen Überlebens
wegen ein größeres militärisches Engagement scheuen und versuchen,
durch Verhandlungen und Absprachen eine Beruhigung zu erreichen.
Inwieweit ein solches, weniger kriegerisches Vorgehen Wirkung zeigen
wird, bleibt abzuwarten.
Aber der jetzt erkämpfte Sieg der Demokraten gegen die
Militärherrscher der Vergangenheit ist in jedem Falle die wichtigste,
die unabdingbare Bedingung für eine allmähliche Befriedung der
gesamten Region.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
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