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Rheinische Post: Angst vor dem Gas ernst nehmen

Geschrieben am 18-08-2008

Düsseldorf (ots) - Von Martin Bewerunge

Gefahren, auf die man nicht reagieren kann, weil sie nicht
erkennbar sind, machen Angst. Das gilt besonders für Gas. Man sieht
es nicht. Man riecht es nicht. Man kann daran sterben. Gegen diffuse
Furcht hilft nur eins: lückenlose Information. Wie sehr diese
ausgerechnet im dichtbesiedelten Industrieland NRW fehlt, zeigt das
CO2-Unglück von Mönchengladbach: Schlagartig hat der Unfall die
Verunsicherung einer ganzen Region wegen der Pipeline mit dem viel
gefährlicheren CO zutage gefördert.
Zu lange schon haben zu viele Menschen entlang der 67 Kilometer
langen Kohlenmonoxid-Leitung den Eindruck: Unternehmen und Politiker
reagierten auf die Angst vor dem, was man nicht sehen und nicht
riechen kann, indem sie selber nichts hören, nichts sehen und nichts
sagen wollen. Tatsächlich wurde das sensible Feld am Ende den
Scharfmachern und Abwieglern überlassen.
Zu den schwersten Politiker-Fehlern zählt, die Sorgen der Leute nicht
ernst zu nehmen. Die Pipeline bewegt Zigtausende. Eigentlich müsste
ein Ministerpräsident wie Jürgen Rüttgers (CDU) und nicht ein
Wahlkreiskandidat wie Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) dies
zur Chefsache machen: eine Informationskampagne über das, was nicht
zu befürchten ist. Und wie man sich gegen das, was im schlimmsten
Fall zu befürchten ist, schützen kann.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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