| | | Geschrieben am 30-07-2008 WAZ: Karadazic in Den Haag -  Keine Wende  - Leitartikel von Vladimir Jokanovic
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 Essen (ots) - Radovan Karadzic ist der 42. Serbe, dessen das
 Haager Kriegsverbrechertribunal habhaft geworden ist. In keinem
 früheren Fall kamen so viele Demonstranten in Belgrad zusammen wie
 diesmal. 15 000 Nationalisten bekannten sich zum "Helden Karadzic".
 Dennoch verlief der Abend aus Sicht der neuen Regierung in Belgrad
 ermutigend. Ganz anders als beim Aufmarsch von 200 000 aufgebrachten
 Serben, die im Februar gegen die Unabhängigkeit des Kosovo
 demonstrierten, blieb es ruhig. Die Regierung konnte es sich leisten,
 unmittelbar nach dem Ereignis genau das zu tun, was die Karadzic-Fans
 verhindern wollten: den Mann nach Den Haag zu schicken.
 Darin die Abkehr vom Nationalismus zu sehen, wäre verfrüht. Zwar
 stehen die meisten Serben dem Gericht misstrauisch gegenüber, das
 aber macht Karadzic noch nicht zum Idol. Für die Mehrheit wiegen die
 ihm zur Last gelegten Verbrechen schwerer als Mängel des Tribunals.
 Noch schwerer wiegt der Verlust des Kosovo. Die nächste Frage an die
 Regierung wird nicht lauten: Was habt ihr mit Karadzic gemacht?
 Sondern: Wo bleiben die Segnungen der EU?
 
 Originaltext:         Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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