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Mitteldeutsche Zeitung: Afghanistan-Einsatz / Minister Farhang: Westen muss Konzepte überdenken

Geschrieben am 31-05-2006

Halle (ots) - Der afghanische Wirtschaftsminister Amin Farhang hat
den Westen aufgefordert, seine Konzepte für den Friedensprozess in
Afghanistan zu überdenken. "Man muss das gesamte Konzept für
Afghanistan überdenken", sagte er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Wenn Schwierigkeiten
auftauchen, muss man neue Konzepte entwickeln, damit man besser voran
kommt. Die afghanische Polizei und Armee müssen besser ausgerüstet
und ausgebildet werden. Im Schnellverfahren geht das nicht. Die
Amerikaner beispielsweise nehmen freiwillige Leute, die einen
Schnellkurs absolvieren. Man glaubt dann, das sind richtige Soldaten.
Das funktioniert nicht. Viele Methoden, die in Europa funktionieren,
funktionieren in Afghanistan nicht. Um die Probleme zu beseitigen,
braucht man mindestens 20 Jahre." Die Europäer nähmen jedoch "mehr
Rücksicht auf die Gefühle der Menschen als die Amerikaner. Deshalb
gibt es mit den Europäern weniger Probleme". Farhang erklärte weiter:
"Natürlich hat der Friedensprozess in der afghanischen Bevölkerung
eine große Resonanz. Auf der anderen Seite wachsen die Erwartungen
sehr schnell. Wenn sie nicht erfüllt werden, kommen die Emotionen
hoch. Taliban und Al Kaida gucken sich das genau an. Die afghanische
Regierung steht vor einer großen Herausforderung." Der Afghane warnte
vor einem Abzug der westlichen Truppen: "Wenn die westlichen Truppen
sich aus Afghanistan zurück ziehen, wird es in den Städten Europas
mehrere 11. September geben. Das wäre eine Kapitulation vor den
Terroristen."

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
Markus Decker
Parlamentsredaktion
Tel.: 030/2888 1415


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