| | | Geschrieben am 25-07-2008 Allg. Zeitung Mainz: Keine Überraschung
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 Mainz (ots) - Reinhard Breidenbach zu DDR-Studie
 
 Wenn ein 16-Jähriger meint, die Bundesrepublik habe die Mauer
 gebaut und Willy Brandt sei ein DDR-Politiker gewesen, dann ist das
 zwar fürchterlich, aber wirklich überraschen kann es nicht. Zwei
 Aspekte kommen da zusammen und richten Entsetzliches an. Zum einen
 ist das Wissens- und Bildungsniveau des durchschnittlichen deutschen
 Jugendlichen - aber auch der Erwachsenen - vermutlich nicht im
 Entferntesten so hoch, wie wir uns gerne glauben machen würden.
 Klagen von Industriebetrieben, wonach mancher Auszubildende mit
 Hauptschulabschluss die Grundrechenarten nicht beherrscht, werden
 immer lauter, in der Öffentlichkeit aber nur mit einem Achselzucken
 zur Kenntnis genommen. Hochschulprofessoren weisen immer wieder
 darauf hin, dass Abiturienten verheerende Rechtschreibfehler machen.
 Auch darüber schaut die öffentliche Meinung gerne hinweg. In
 Radioumfragen unter Jugendlichen war schon zu hören, an Ostern sei
 Jesus geboren. All das sind deutliche Anzeichen dafür, dass es in
 Deutschland eine Bildungskatastrophe gibt, die aber keiner so recht
 wahrhaben will. Beim Thema DDR kommt hinzu, dass viele aus dem Osten
 Deutschlands aus ganz unterschiedlichen Gründen die Vergangenheit
 verklären, das heißt letzten Endes: gewollt oder ungewollt
 verfälschen und damit die denkbar schlechtesten Zeitzeugen und
 Informationsquellen für junge Menschen sind. Beizukommen ist sowohl
 der Bildungs- als auch der Ostalgie-Misere nur mit nachhaltigen
 Bemühungen, vernünftige Bildung zu vermitteln und aufzuklären. Falls
 das nicht gelingt, werden in nicht allzu ferner Zukunft Wirtschaft
 und Gesellschaft - also wir alle - massiv leiden.
 
 Originaltext:         Allgemeine Zeitung Mainz
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
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