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Guido Westerwelle heute im RTL-Interview mit Christof Lang/Westerwelle lädt Friedrich Merz zu FDP-Klausurtagungen ein

Geschrieben am 25-07-2008

Köln (ots) - FDP-Chef Guido Westerwelle stellte sich heute in
Nürnberg im RTL-Sommerinterview den Fragen von Christof Lang. Darin
äußerte er sich kritisch zu der Euphorie anlässlich der Rede von
Barack Obama in Berlin sowie zu den CSU-Steuersenkungsplänen und zum
Linksrutsch der Union.

Erstmalig äußerte sich der FDP-Chef auch zu seiner Nähe zu
Friedrich Merz und zu Spekulationen über dessen mögliche
Mitgliedschaft in der FDP:
"Ich schätze Friedrich Merz als sehr klugen Kopf. Es gibt zu wenige
in der Union, die den Weg in die bürokratische Staatswirtschaft nicht
mitmachen wollen. Deshalb habe ich Friedrich Merz für Klausurtagungen
in die FDP-Bundestagsfraktion eingeladen."

Eine mögliche Mitgliedschaft von Friedrich Merz in der FDP wollte
Westerwelle jedoch nicht bestätigen:
"Ich kenne keine solchen Überlegungen." Die Teilnahme an den
Klausurtagungen sei "(...) eine politische Einladung. Aber sie ist
nicht der Überlegung geschuldet, dass wir auf der Suche nach neuen
Mitgliedern sind. Das sind wir immer."

Durchaus kritisch bewertet FDP-Chef Guido Westerwelle die, aus
seiner Sicht, überzogenen Euphorie anlässlich von Barack Obamas Rede
gestern in Berlin. Bezüglich des Kampfeinsatzes in Afghanistan
äußerte er sich wie folgt:
"Obama hat die Erwartungshaltung formuliert, dass wir als deutsche
Verbündete mehr machen."
Westerwelle ist dagegen der Auffassung: "Deutschland muss erst seinen
bisherigen Auftrag erfüllen, bevor wir uns in eine neue Aufgabenlage
hineinziehen lassen, die wir nicht bewältigen wollen und nicht
bewältigen können."

Im Bezug auf eine mögliche Koalition mit der Union, kritisiert
Guido Westerwelle den Linksrutsch der Partei:
"Die Union hat einen bemerkenswerten Linksrutsch hinter sich. Das
macht die Dinge nicht einfacher. Sie (die Union) redet ja zum Teil
wie der linke Flügel der Sozialdemokratie."

Ebenfalls kritisch bewertet Westerwelle die Steuersenkungspläne
der CSU:
"Wenn man der CSU abnehmen möchte, dass sie Steuern senkt, dann kann
man auch König Herodes zum Kinderschutzbeauftragten machen. Wenn sie
es ernst nehmen würde, würde sie etwas vor der Landtagswahl
durchsetzen. In Wahrheit brüllt der Löwe und landet als Bettvorleger.

Abschließend fand der FDP-Chef eindeutige Worte zur gegenwärtigen
Koalition:
"Ich fürchte, dass die Große Koalition in die Geschichte eingehen
wird, als Koalition der verpassten Chancen."

Das gesamte Interview sehen Sie heute, in der Nacht von Freitag
auf Samstag, um 0.00 Uhr, im "RTL Nachtjournal" mit Christof Lang.

Verwendung der Zitate nur mit Quellennachweis: RTL-Interview

Originaltext: RTL
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7847
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7847.rss2

Pressekontakt:
RTL
RTL-Kommunikation
Heike Schultz
Telefon: 0221 / 456 4221
Fax: 0221 / 456 4290
heike.schultz@rtl.de


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