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Rheinische Post: Kommentar - Geiseln wohlauf

Geschrieben am 20-07-2008

Düsseldorf (ots) - Die drei deutschen Bergsteiger, die in der
Osttürkei entführt wurden, sind frei und unversehrt. Das ist ein
Grund zur Freude und für die betroffenen Familien Anlass zur
Erleichterung. Der Geisel-Fall ist glimpflich ausgegangen. Das ist
aber kein Grund, ihn nun als erledigt abzuhaken. Türkei-Reisen sind
nicht ohne Risiko. Das belegt ein Blick in die Terror-Bilanz. Dabei
ist es unerheblich, ob die Gefahren von Rebellen der PKK ausgehen
oder von Islamisten, wie beim jüngsten Anschlag auf das US-Konsulat
in Istanbul.
Aus der Entführung müssen Konsequenzen gezogen werden. Touristen, die
ihre Suche nach persönlichem Kitzel in Krisengebieten ausleben,
gefährden sich selbst und lösen dadurch möglicherweise aufwendige
Rettungsaktionen aus. Wenn Deutsche im Ausland in Not geraten, muss
die Bundesregierung helfen. Der Staat ist aber keine
Risikoversicherung für alle Fälle. Wer das glaubt, irrt und wird sich
die Frage nach seiner Mitschuld stellen müssen.
Einen Gefallen haben sich die Kurden mit der Entführung auch nicht
getan. Sie haben negative Schlagzeilen produziert und damit ihrem
eigentlichen Anliegen nach mehr Selbstbestimmung geschadet.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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