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Rheinische Post: Kommentar - Sonntags-Arbeit

Geschrieben am 20-07-2008

Düsseldorf (ots) - Zu Reformen haben viele Deutsche ein
gespaltenes Verhältnis. Theoretisch finden sie diese meist gut. Geht
es aber an das eigene Portemonnaie, soll alles bleiben, wie es ist.
Das gilt vor allem für das Thema Subventionsabbau, wie die Proteste
von Bauern, Kohlekumpeln und Pendlern zeigen, wenn ihre Vergünstigung
fällt. Dabei sorgen Subventionen nur für Verzerrungen und
Ungerechtigkeiten und belasten, sofern sie über Schulden finanziert
werden, die künftigen Generationen. Warum muss der Angestellte den
Zuschlag, den er für seine Sonntagsarbeit erhält, nicht versteuern,
während der Selbstständige alle Einkünfte versteuern muss, egal wann
er sie erarbeitet hat? Schließlich ist Sonntagsarbeit für das
Familienleben des Selbstständigen genauso schlecht wie für das des
Angestellten.
Ordnungspolitisch sauber wäre es, solche Vergünstigungen zu
streichen. So sehen es auch die Klardenker in beiden Volksparteien,
Roland Koch und Peer Steinbrück. Doch weil es hier um Hilfen für den
"kleinen Mann" geht, tun sich die populistischen Gemüter schwer.
Dabei hätte der "kleine Mann" etwas von einer Radikalreform, wenn im
Gegenzug die Steuersätze sinken würden. Auch das wäre eine lohnende
Aufgabe für die große Koalition.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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