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Allg. Zeitung Mainz: In eigener Sache

Geschrieben am 18-07-2008

Mainz (ots) - Angela Merkel kam, freute sich über das
Geburtstagsständchen im Saal und schmierte den "Freunden" von der CSU
dann viel Honig ums Maul. Aber das Thema, auf das das biedere Duo
Huber und Beckstein in Nürnberg so verzweifelt gewartet hatte, damit
es bei den Wählern endlich so richtig punkten kann, das streifte die
Kanzlerin gerade mal in einem Nebensatz. Der indes war deutlich:
Bevor das Bundesverfassungsgericht sie nicht mit einem eindeutigen
Urteil zwingt, wird es mit ihr keine Änderung bei der
Pendlerpauschale geben. So etwas auf dem eigenen Parteitag so
beiläufig gesagt zu bekommen, ist bitter für die Führung der CSU.
Denn sie nimmt bei diesem Thema seit Wochen den Mund extrem voll. Der
gestrige Auftritt der Chefin der großen Schwester dürfte den
Jahrzehnte lang so selbstbewussten Bayern endgültig klar gemacht
haben, dass die Zeiten vorbei sind, in denen Wünsche aus München vom
Rest der Union, wenn bisweilen auch mit Murren, umgehend erfüllt
wurden. Da hilft es nicht, dass die Kanzlerin Bayern wirtschaftlich
als leuchtendes Vorbild für den Rest der Republik hinstellt. Das ist
nicht neu, das weiß nahezu jeder, und aus vielerlei Gründen ist das
auch kaum verwunderlich. Die Menschen im Land aber drückt die täglich
steigende Spritrechnung genauso hart wie die Hessen,
Rheinland-Pfälzer oder Sachsen. Der Auftritt der Kanzlerin in
Nürnberg war also nicht die ersehnte und dringend benötigte
Wahlkampfhilfe für ein immer furchtsamer werdendes Duo Huber und
Beckstein, sondern ein im Blick auf die Bundestagswahl 2009
wohlkalkulierter, selbstbewusster Auftritt in eigener Sache.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Telefon: 06131-48-5987


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