Lausitzer Rundschau: Zu: Pharma-Konzerne senken Preise / Weiter so, Ulla Schmidt
Geschrieben am 30-05-2006 |   
 
    Cottbus (ots) - Na bitte, es geht doch. Die Pharmahersteller  senken auf breiter Front die Preise und die Gesundheitspolitik der  Bundesregierung hat daran entscheidenden Anteil. Was kursierten im  Zusammenhang mit dem Arzneimittelspargesetz nicht alles für düstere  Szenarien: Durch die verordnete Verringerung der Festbeträge - von  den Krankenkassen zu tragen - müsse der Patient mehr für das Mittel  auf den Tisch legen. Nun kommt es umgekehrt. Sicher nicht für alle  Patienten, aber doch für viele. Denn wenn die Pillenfirmen bestimmte  Produkte deutlich billiger anbieten, wird ein besonderer  Gesetzespassus wirksam: Für Kranke entfällt nicht nur die Differenz  zwischen Festbetrag und tatsächlichen Kosten. Auch die Zuzahlung von  mindestens fünf Euro ist passé. Das fördert den Wettbewerb. Denn der  Betroffene wird zu jenem Medikament greifen, das ihn bei  vergleichbarer Wirkung am wenigsten kostet. Auch die Krankenkassen  machen ihren Schnitt, weil die verringerten Ausgaben für Medikamente  den Einnahmeverlust aus den Zuzahlungen womöglich übersteigen. Um die Arznei-Hersteller sollten wir uns am wenigsten sorgen. Wenn ein  Generika-Unternehmen wie Stada mit den Preisen um mehr als 50 Prozent runtergehen kann, dann mag auch den Laien eine Ahnung von den enormen Gewinnspannen im Pharma-Geschäft beschleichen. Zugleich kommen die  Hersteller nicht mehr in Versuchung, den Apothekern kostenlose  Arzneipackungen zu überlassen. Jene Naturalrabatte wurden ebenfalls  durch das Arzneimittelsparpaket untersagt. Weiter so, Ulla Schmidt.
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