Rheinische Post: Frust-Aufbau West
Geschrieben am 30-05-2006 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Von Margarete van Ackeren
     Für jeden, der etwas von der jüngeren deutschen Geschichte  begriffen hat, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass der Aufbau  der neuen Länder eine nationale Aufgabe ist, die alle schultern  müssen. Nur: Wenn es als Dauerzustand hingenommen wird, dass das Geld aus dem Solidarpakt im Osten munter in den allgemeinen Haushalt  fließt, dann ist ein "Weiter so" keine Frage von Solidarität, sondern von Trotteligkeit. In Zeiten, in denen viele um ihren Arbeitsplatz bangen und mit Mühe  etwas für die Alterssicherung beiseite legen, ist es ohnehin schwer  genug, Verständnis für den Aufbau der neuen Länder als Daueraufgabe  zu wecken. Die berauschten Verheißungen der Architekten der Einheit  sorgen zusätzlich seit Jahren für Katerstimmung. Zumal schon ein  kurzer Blick auf die Verschuldung zeigt, wie schwer es ist, in  manchen gebeutelten Ländern im Westen noch Verständnis für den  Transfer gen Osten zu wecken. So ist zum Beispiel die  Pro-Kopf-Verschuldung von Land und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen  höher als die in Brandenburg. Die Bundesregierung muss schnell eine intelligente Förderstrategie  für den Osten entwickeln. Fürs Erste muss Missbrauch der Gelder hart  bestraft werden. Geschieht dies nicht, dann droht ein anderes Projekt zügig voranzuschreiten: Frust-Aufbau West.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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