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Der Tagesspiegel: Zeitarbeitsbranche rechnet mit Aufnahme ins Entsendegesetz

Geschrieben am 17-07-2008

Berlin (ots) - Nach dem Kabinettsbeschluss zum Mindestlohn rechnet
sich die Zeitarbeitsbranche sehr gute Chancen aus,
allgemeinverbindliche Lohnuntergrenzen zu bekommen. "Es gibt jetzt
keinen sachlichen Grund mehr, einen Mindestlohn in der
Zeitarbeitsbranche zu verhindern", sagte Ludger Hinsen,
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Zeitarbeit (BZA), dem
Tagesspiegel (Donnerstagausgabe). Mit dem Beschluss der
Bundesregierung gebe es nun die Möglichkeit trotz konkurrierender
Tarifverträge in das Entsendegesetz aufgenommen zu werden. "Für uns
haben sich die Chancen durch den Beschluss deutlich verbessert",
sagte Hauptgeschäftsführer Hinsen.

Die Union kündigte jedoch Widerstand an. "Mit uns wird es keinen
Mindestlohn in der Zeitarbeitsbranche geben", sagte Michael Fuchs
(CDU), Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand der
Unionsfraktion, dem Tagesspiegel. "Da wird sich die SPD die Zähne an
uns ausbeißen." Hinsen konterte: "Die Union wird sich angesichts
eines anstehenden Bundestagswahlkampfs noch einmal überlegen, ob sie
Billiglöhne in der Zeitarbeit befürwortet."

Unterdessen macht sich Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD)
für die Aufnahme der Pflegebranche in das Entsendegesetz stark. "Wir
brauchen den Mindestlohn in der Altenpflege. Es muss zu einer
anständigen Bezahlung der Beschäftigten in der Pflege kommen", sagte
die Ministerin dem Tagesspiegel.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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