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Junge Union und Junge Gruppe: Mut zu einer generationengerechten Gesundheitsreform

Geschrieben am 30-05-2006

Berlin (ots) - Im Rahmen der heutigen Vorstellung des gemeinsamen
Eckpunktepapiers der Jungen Union Deutschlands und der Jungen Gruppe
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Gesundheitspolitik erklären der
Bundesvorsitzende der Jungen Union, Philipp Mißfelder MdB, der
Landesvorsitzende der Jungen Union Bayern, Manfred Weber, der
Vorsitzende der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marco
Wanderwitz, MdB und dessen 1. Stellvertreter Stefan Müller MdB:

"Die weitere Explosion der Kosten für Krankenhausbehandlung und
Arzneimittel im ersten Halbjahr 2006 zeigt eindrücklich, dass das
deutsche Gesundheitssystem tiefgreifend reformiert werden muss. Wenn
die Lasten nicht weiter in die Zukunft verschoben werden sollen,
reichen oberflächliche Korrekturen wie in den vergangenen Jahren
angesichts eines erwarteten Defizits der Gesetzlichen Krankenkassen
von 10 Milliarden Euro bei weitem nicht aus. Oberste Ziele einer
umfassenden Strukturreform müssen deswegen Generationengerechtigkeit,
mehr Effizienz, mehr Kostentransparenz und mehr Wettbewerb auf dem
Gesundheitsmarkt sein.

In unserem gemeinsamen Eckpunktepapier zeichnen wir als Junge
Union und Junge Gruppe die Grundzüge einer Gesundheitsreform, die für
mehr Generationengerechtigkeit sorgt und zugleich eine hochwertige
Gesundheitsversorgung für alle Bürger sicherstellt. Als konkrete
Maßnahmen zur Stärkung der Eigenverantwortung schlagen wir den
Wegfall der bisher geltenden Versicherungspflichtgrenze und volle
Wahlfreiheit für die Versicherten vor. Dadurch könnte sich jeder
Bürger dort versichern, wo er die für ihn besten Bedingungen
vorfindet. Ebenso müssen Versicherte die Möglichkeit erhalten,
Verträge mit den Krankenversicherungen abzuschließen, die den Umfang
von Wahlleistungen, Bonusmodellen und Selbstbehalten regeln. Der
Charakter einer echten Individualversicherung muss erreicht werden.
Um die Kosten zu senken und das Gesundheitssystem von der
überbordenden Bürokratie zu befreien, fordern wir zudem die
Abschaffung der Kassenärztlichen Vereinigungen. Ihre Aufgaben sollen
künftig von den Ärztekammern und von Ärztenetzwerken übernommen
werden.

Entscheidend bei der anstehenden Gesundheitsreform der Großen
Koalition ist für uns, das Verhältnis zwischen Versicherten,
Leistungserbringern und Kostenträgern grundlegend neu zu ordnen und
einen fairen Ausgleich zwischen den Interessen der Generationen zu
erzielen. Es muss Schluss sein mit kurzfristigen Notoperationen des
Systems. Weil es in naher Zukunft immer weniger jüngere
Beitragszahler, aber gleichzeitig immer mehr ältere Versicherte geben
wird, muss das Gesundheitssystem jetzt endlich dauerhaft
demographiesicher gestaltet werden."

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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