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Westfalenpost: Keine Ehrenschulden Hagen bekommt Quittung für Zinswette

Geschrieben am 16-07-2008

Hagen (ots) - Von Torsten Berninghaus

Jetzt ist auch gerichtlich festgestellt, was in Hagen die meisten
befürchtet haben: Die Stadt muss für ihre Wettverluste geradestehen.
Und so kommen auf den ohnehin seit Jahren defizitären Haushalt
weitere 50 Millionen Euro zu.
Weil Mitarbeiter der Verwaltung glaubten, die Zinslast der Kommune
mit riskanten Geschäften reduzieren zu können.
In der ersten Instanz gab es gestern die Quittung für diese
Selbstüberschätzung. Sehenden Auges, so stellten die Richter fest,
seien die Finanz-Strategen der Kämmerei ins Verderben gelaufen.
Immerhin hätten sie schon aus den Produktunterlagen ablesen können,
dass einem Gewinn ein zigfach höheres Verlustrisiko gegenüber steht.
Ein Umstand, von dem die verantwortliche Ex-Kämmerin nichts gewusst
haben will. Sie führte bei einem parallelen Ermittlungsverfahren
gegenüber dem Staatsanwalt an, bei diesem Geschäft über 170 Millionen
Euro weder die Unterlagen angesehen zu haben noch an den
entscheidenden Besprechungen beteiligt gewesen zu sein. Den
Steuerzahler vermag diese Argumentation nicht zu überzeugen.
Und so müssen die Hagener feststellen, dass die Stadt Bürgergeld
verzockt hat, statt es treuhänderisch zu verwalten. Und irgendwie
passt in diesen Kontext, dass bis heute in Hagen keine personellen
Konsequenzen gezogen wurden.
Wettschulden sind in diesem Fall sicher keine Ehrenschulden.

Originaltext: Westfalenpost
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Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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