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Zuwanderung ist kein Allheilmittel

Geschrieben am 16-07-2008

Düsseldorf (ots) -

- VDI begrüßt Aktionsprogramm der Bundesregierung
- Einkommensgrenze jedoch nicht sinnvoll
- Eigene Potenziale stärker nutzen

Der VDI begrüßt das Aktionsprogramm der Bundesregierung zur
Sicherung der Fachkräftebasis in Deutschland. "Angesichts von zur
Zeit 96.000 offenen Ingenieurstellen weisen die kurz- und
mittelfristigen Maßnahmen der Bundesregierung zur Behebung des
Fachkräftemangels den richtigen Weg", sagt VDI-Direktor Dr. Willi
Fuchs. "Die neuen Regelungen sind längst überfällig und verbessern
Deutschlands Chancen im weltweiten Wettbewerb um die besten Köpfe."
Der VDI unterstützt den Beschluss, dass in Deutschland geduldete
Akademiker bereits dann eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis
erhalten, wenn sie zwei Jahre lang in Deutschland in ihrem erlernten
Beruf gearbeitet haben. Die Definition einer Einkommensgrenze, auch
wenn diese auf 63.600EUR abgesenkt wurde, ist aber nach Ansicht des
Vereins Deutscher Ingenieure nicht sinnvoll. "Die Einkommen müssen
sich an den marktüblichen Einkommen orientieren", sieht Fuchs noch
Verbesserungsbedarf. "Eine Angst von Dumpinglöhnen ist unbegründet,
da hochqualifizierte Fachkräfte sehr wohl ihren Markwert kennen."

Auch das geplante Fachkräfte-Monitoring mit seinem
Arbeitskräftebedarfsindex ist für den VDI ein probates Mittel, um den
künftigen Bedarf abzuschätzen. "Langfristig lässt sich der steigende
Bedarf an Fachkräften aber nur durch die verstärkte Aus- und
Weiterbildung der Menschen in Deutschland sowie die Erhöhung der
Erwerbsbeteiligung von Frauen und älteren Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern decken", verdeutlicht Fuchs. "Zuwanderung ist kein
Allheilmittel. Wir müssen zusätzlich unsere eigenen Potenziale nutzen
und vermehrt junge Menschen für Technik und technische Berufe
begeistern. Nur dann kann Deutschland weiterhin technologisch einen
Spitzenplatz einnehmen", betont Fuchs. Dazu gehört laut VDI-Direktor
auch mehr technische Bildung vom Kindergarten über die Grundschule
bis zum Abitur.

Originaltext: VDI Verein Deutscher Ingenieure
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16368
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Pressekontakt:
Sie finden diese Pressemitteilung auch im Internet unter:
www.vdi.de/presse
Ihr Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle:
Sven Renkel
Telefon: +49 (0) 211 62 14-2 75
Telefax: +49 (0) 211 62 14-1 56
E-Mail: presse@vdi.de


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