Solar Millennium begrüßt Solarenergieplan der neu gegründeten Mittelmeerunion
Geschrieben am 16-07-2008 |   
 
    Erlangen (ots) - Die Mittelmeerpolitik der Europäischen Union (EU) hat durch die Gründung der Mittelmeerunion am Sonntag eine neue  Dynamik erhalten. Die Gründungskonferenz hat mit der Solarenergie  bereits einen programmatischen Schwerpunkt der angestrebten  partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der EU und den  Mittelmeeranrainern im Süden gesetzt. Die Solar Millennium AG,  Erlangen, begrüßt dieses Ziel zur internationalen Zusammenarbeit beim Ausbau der Solarenergie und sieht ein riesiges Potenzial für  solarthermische Kraftwerke.
     Insgesamt 43 Länder aus Europa, Afrika und Nahost mit insgesamt  etwa 780 Millionen Einwohnern schlossen sich am Sonntag in Paris zur  Mittelmeerunion zusammen. Das gemeinsame Ziel ist die engere  Kooperation zwischen Europa und den Mittelmeeranrainern in Nordafrika und Nahost. Aufbauend auf der bisherigen Mittelmeerstrategie, dem so  genannten Barcelona-Prozess, will die EU die Mittelmeerpolitik zu  einem zentralen Element ihrer Außenpolitik machen. Man wolle weg von  einer losen Partnerschaft der Konferenzen, hin zu einer "Union der  Projekte", sagte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier.
     Die Mittelmeerunion hat sich in ihrer Abschlusserklärung klar zur  Notwendigkeit der Nutzung erneuerbarer Energieressourcen bekannt. Ihr Ausbau sei entscheidend zur Erreichung einer nachhaltigen  Entwicklung. Auf der Liste der Schlüsselprojekte steht daher neben  dem Ausbau von Verkehrsinfrastruktur, Bildung, Umwelt- und  Katastrophenschutz ein Solarenergieplan. Dieser Mittelmeer-Solarplan  soll durch das vorgesehene Sekretariat der Mittelmeerunion auf seine  Realisierbarkeit hin untersucht, entwickelt und aufgestellt werden.
     Die Solar Millennium AG begrüßt diesen Vorstoß bei der  Zusammenarbeit im Mittelmeerraum: "Die Mittelmeerregion bietet ein  riesiges Potenzial für die nachhaltige Stromerzeugung aus  Sonnenenergie. Gleichzeitig entsteht hier für alle beteiligten  Staaten die Chance, durch den Aufbau einer Zukunftsindustrie den  Wohlstand, die energetische Versorgungssicherheit und die politische  Stabilität voranzutreiben", so Christian Beltle,  Vorstandsvorsitzender von Solar Millennium.
     Solarthermische Kraftwerke im Mittelmeerraum zeigen einen  Lösungsweg für wichtige Zukunftsfragen, wie Klimawandel, Zugang zu  Trinkwasser und Energieversorgung auf. "Die Technologie ist erprobt  und auch zur Meerwasserentsalzung geeignet. Weniger als drei Prozent  der Fläche der Sahara würden rein rechnerisch ausreichen, um mit  solchen Solarkraftwerken den Weltstrombedarf zu decken", erläutert  Beltle. Das Parabolrinnen-Kraftwerk Andasol 1, das 2008 im  südspanischen Andalusien als erstes seiner Art in Europa ans Netz  gehen wird, vermittelt einen Eindruck davon, wie viel Potenzial in  der solarthermischen Stromerzeugung besonders in den sonnenreichen  Gebieten der Erde liegt: Im Betrieb werden bei einer Höchstleistung  von 50 Megawatt jährlich rund 180 Gigawattstunden elektrische Energie erzeugt, genügend Strom für bis zu 200.000 Privatpersonen. Solar  Millennium ist am Bau weiterer Projekte in Spanien und Ägypten  beteiligt.
     An Visionen für eine Zusammenarbeit in der Mittelmeerunion fehlt  es nicht: Ende 2007 wurde das Weißbuch "Clean Power from Deserts -  The DESERTEC Concept for Energy, Water and Climate Security" im  Europäischen Parlament in Brüssel vorgestellt. Das vorgesehene  Konzept sieht Stromerzeugung und -export nach Mitteleuropa aus den  sonnenreichen Regionen im Nahen Osten und Nordafrika vor. Bis zur  Mitte dieses Jahrhunderts könnten solarthermische Kraftwerke nach  Studien des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in der  Mittelmeerregion doppelt soviel Strom erzeugen, wie Wind,  Photovoltaik, Biomasse und Geothermie zusammen. Erneuerbare Energien  können bis dahin in dieser Region fossile Energieträger weitestgehend ersetzt haben. Rund 15% des Stromverbrauchs in Europa könnte dann  durch Import von Solarenergie aus Nordafrika und dem Nahen Osten  abgedeckt werden. Primär gilt es jedoch, die Energieerzeugung der  südlichen Länder selbst nachhaltig abzudecken.
     Dr. Henner Gladen, Technologievorstand von Solar Millennium,  erläutert die volkswirtschaftlichen Vorteile einer solchen  internationalen Zusammenarbeit: "Mit derselben Investitionssumme für  Solarkraftwerke können wir in Nordafrika die dreifache Menge  Solarstrom erzeugen wie in Deutschland. Bei einem adäquaten Ausbau  der Leitungsinfrastruktur durch so genannte  Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung, würden beim Stromimport nach  Mitteleuropa lediglich zehn Prozent Leitungsverluste entstehen. Für  Europa rechnet sich also der Stromimport, und im Mittelmeerraum  schafft diese Zusammenarbeit wirtschaftliche Entwicklung und  Stabilität."
     Über die Solar Millennium AG:
     Die Solar Millennium AG, Erlangen, ist ein global tätiges  Unternehmen im Bereich erneuerbarer Energien mit dem Schwerpunkt auf  solarthermischen Kraftwerken. Zusammen mit den Tochtergesellschaften  hat sich das Unternehmen auf Parabolrinnen-Kraftwerke spezialisiert,  eine erprobte und zuverlässige Technologie, in der der Konzern  weltweit eine Spitzenposition einnimmt. Dabei werden alle wichtigen  Geschäftsfelder entlang der Wertschöpfungskette solarthermischer  Kraftwerke von der Projektentwicklung über die Technologie, den  schlüsselfertigen Bau der Anlagen bis hin zum Betrieb und  Kraftwerksbesitz abgedeckt. Solar Millennium hat in Spanien die  ersten Parabolrinnen-Kraftwerke Europas entwickelt, von denen sich  zwei Anlagen bereits im Bau befinden. Weitere Projekte mit einer  Leistung von mehreren hundert Megawatt befinden sich weltweit in  Planung. Regionale Schwerpunkte sind derzeit Spanien, USA, China und  Nordafrika. Außerdem entwickelt das Unternehmen Aufwind-Kraftwerke  mit dem Ziel, auch deren Marktreife zu erreichen.
     Über die Andasol-Projekte:
     Der Solar Millennium Konzern hat die spanischen  Parabolrinnen-Kraftwerke Andasol 1 bis 3 initiiert und die  Projektentwicklung erfolgreich abgeschlossen. Andasol 1 ist seit 2006 in Bau und wird noch 2008 ans Netz gehen. Die beiden  Schwesterprojekte sollen 2009 bzw. 2010 ebenfalls in Betrieb gehen.  Mit den Andasol-Kraftwerken wird erstmals in Europa die  solarthermische Stromerzeugung im Großkraftwerksmaßstab realisiert.  Die Projekte haben dabei in mehrfacher Hinsicht Vorbildfunktion.  Durch den Einbau thermischer Speicher sind die Kraftwerke in der  Lage, Strom planbar - auch nachts - zur Verfügung zu stellen und  damit die Anzahl der Betriebsstunden gegenüber einem Solarkraftwerk  ohne Speicher nahezu zu verdoppeln. Das eröffnet neue Perspektiven  für die Nutzung der Solarenergie. Mit den Andasol-Projekten entsteht  gleichzeitig der weltweit größte Standort zur Nutzung der  Sonnenenergie. Jedes der 50 Megawatt-Kraftwerke verfügt über eine  Kollektorfläche von über 510.000 Quadratmetern - das entspricht der  Fläche von über 70 Fußballfeldern - und versorgt bis zu 200.000  Menschen mit Solarenergie. Die Andasol-Kraftwerke helfen damit auch,  die Nachfragespitzen im spanischen Stromnetz in den Sommermonaten  abzudecken, die vor allem durch den hohen Energiebedarf der  Klimaanlagen verursacht werden.
     Über die Technologie:
     Solarthermische Kraftwerke erzeugen aus der Wärmeenergie der  aufgefangenen Sonnenstrahlung Strom. Bei einem  Parabolrinnen-Kraftwerk bündeln rinnenförmige Spiegel die  einfallenden Strahlen auf ein Rohr in der Brennlinie des Kollektors.  Durch ihre Absorption wird im Rohr eine Wärmeträgerflüssigkeit  erhitzt, die im Kraftwerksblock mittels Wärmetauscher Dampf erzeugt.  Wie bei konventionellen Kraftwerken wird der Dampf in einer Turbine  zur Stromgewinnung genutzt. Bei Integration eines thermischen  Speichers kann der Strom planbar bereitgestellt werden. Die  Solarkraftwerke können dann auch nach Sonnenuntergang Strom erzeugen.
  Originaltext:         Solar Millennium AG Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62340 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62340.rss2 ISIN:                 DE0007218406
  Für weitere Informationen: Solar Millennium AG Dipl.-Ing. Sven Moormann Telefon (09131) 9409-0 presse@SolarMillennium.de www.SolarMillennium.de
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