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Das "BEYOND 2008 FORUM" über illegalen/schädlichen Gebrauch von Drogen: Die Zivilgesellschaft gibt den am meisten Betroffenen eine Stimme

Geschrieben am 11-07-2008

Wien/Lausanne (ots) - Nach dreitägiger Diskussion haben gestern
die Delegierten von 300 Nichtregierungs-Organisationen (NGO) am
"Beyond 2008 Forum" ihr historisches und einzigartiges
Zusammentreffen beendigt und über ihren Beitrag zu der Überprüfung
der "1998-2008 Sondersitzung der Generalversammlung der Vereinten
Nationen (UNGASS) zu illegalen Drogen" einen erfolgreichen Konsens
erzielt. Dieser Konsens, in Form einer Deklaration und dreier
Resolutionen zu Papier gebracht, wird nun als globaler Aufruf an NGOs
dienen, mit gemeinsamer Stimme zu sprechen. Diese "Deklaration und
Resolutionen" unterstreichen, was von NGOs erreicht wurde, zeigen
Möglichkeiten, wie Regierungen und NGOs zusammenarbeiten können, und
geben gezielte politische Vorschläge.

Das "Beyond 2008 Forum", eine Initiative des "Vienna NGO Committee
on Narcotic Drugs" (VNGOC), in Partnerschaft mit dem "United Nations
Office on Drugs and Crime"(UNODC), fand im Wiener Büro der Vereinten
Nationen statt und ist der Höhepunkt der Arbeit zweier Jahre, die 13
regionale Vorbereitungstreffen in allen Regionen der Welt umfasste.
Die Delegierten brachten die unzähligen Ideen und Vorschläge von
diesen Vorbereitungstreffen nach Wien und erarbeiteten eine Reihe
zusammenhängender und zukunftsorientierter Vorschläge für die
"Drogenkommission der Vereinten Nationen" (CND) und UNODC.

"Wenn man bedenkt, dass dies das grösste Treffen von NGOs mit
unterschiedlichstem Hintergrund im Rahmen von UNODC war, waren die
professionelle, verantwortungsbewusste und Konsensorientierte
Herangehensweise wirklich erstaunlich", meinte Michel Perron,
Vorsitzender des Lenkungsausschusses des "Beyond 2008 Forum" und CEO
des "Canadian Centre of Substance Abuse". "Es ist klar, dass es viele
unterschiedliche Wege auf dieser Reise gibt. Aber was nach diesen
drei Tagen umso klarer ist, ist die Tatsache, dass wir alle ein
gemeinsames Ziel haben. Wir haben hier in Wien fleissig gearbeitet,
was eine seriöse Prüfung durch die Drogenkontrollinstanzen der
Vereinten Nationen und ihrer Mitgliedsstaaten rechtfertigt."

Drei Schlüsselthemen haben sich während der Verhandlungen
herauskristallisiert:

- Gemeinsame Verantwortung und Verantwortungsbewusstsein aller.
Regierungen aller Ebenen sollten von den Erfahrungen, den
Einflussbereichen, dem Professionalismus und des Engagements der NGOs
profitieren. In den vergangenen fünf Jahren wurden NGOs
zielorientierter, disziplinierter, vernetzter und verbundener in der
Frage, wie man an dieses globale Problem herangehen sollte. NGOs sind
in besonderer Weise geeignet dazu beizutragen - aber nur, wenn ihre
Erfahrungen, ihr Einfluss und Einflussbereich sowie ihr Engagement
eingesetzt werden. Dazu erläuterte die Vorsitzende des VNGOC in ihren
Eröffnungsworten: "Geld alleine genügt nicht. Regierungen müssen
anerkennen, dass die Alltagsarbeit der NGOs ein entscheidender
Erfolgsfaktor auf dem Weg ist."

- Ein Stimme für die am meisten Betroffenen. Dies ist ein
Anliegen, das auf menschlicher Ebene berücksichtigt werden muss. Die
"Deklaration und Resolutionen" vertreten viele unterschiedliche
Stimmen - Individuen, Familien, Gemeinschaften - auf der ganzen Welt.
Diese Stimme muss gehört werden, weil sie zu einem fundamentalen
Verständnis beiträgt, wie sichtbarer Fortschritt erzielt werden kann,
den illegalen/schädlichen Gebrauch von Drogen und dessen ungünstige
gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen zu
reduzieren.

- Das "Beyond 2008 Forum" ruft nach Handlung. Die "Deklaration und
Resolutionen" sind erst der Anfang. Sie sind ein Versprechen aller
Teilnehmerinnen und Teilnehmer darauf aufzubauen, was in Wien
erreicht wurde, wenn sie zu ihrer täglichen Arbeit zurückkehren und
mit den Regierungen ihrer Länder verhandeln. Die "Deklaration und
Resolutionen" des "Beyond 2008 Forum" stützt sich auf einen klaren
Konsens der NGOs. In seinen Abschlussworten bemerkte Michel Perron:
"Wenn wir jetzt in unsere Gemeinschaften und zu unseren
Verpflichtungen zurückgehen, so lasst uns dies tun in dem Wissen,
dass unsere Verpflichtung zu Konsens während der vergangenen drei
Tage die Möglichkeit für die Zivilgesellschaft eröffnet hat, hier in
Wien mit massgeblicher Stimme aufzutreten."

Hintergrund:

Aufbauend auf 13 Vorbereitungstreffen in allen Regionen der Welt
stellt "Beyond 2008" ein beispielloses und historisches Engagement
von NGOs dar, die sich mit jenen beschäftigen, die am meisten von
illegalen Drogen betroffen sind und die deren Meinungen und
Vorschläge für eine zukünftige globale Drogenpolitik suchen. Das
"Beyond 2008 Forum" repräsentierte die gesammelten Beiträge von mehr
als 1000 einzelnen Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 145 Ländern,
die Millionen von Mitgliedern von der ganzen Welt vertreten.
Ausgewählte Vertreter kamen in Wien, Österreich, zusammen, um eine
Deklaration und drei Resolutionen zu diskutieren. Diese werden die
Grundlage vorausblickender Vorschläge sein, die der Drogenkommission
der Vereinten Nationen (CND) und dem "United Nations Office on Drugs
and Crime" (UNODC) im Rahmen der "1998-2008 UNGASS Überprüfung"
vorgelegt werden.

Originaltext: ICAA
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72019.rss2

Pressekontakt:

Michel Perron
Chair of the Beyond 2008 Steering Committee
E-Mail: mperron@ccsa.ca
Tel.: +1/613/235'40'48

David Turner
Chair of the Beyond 2008 Programme Committee
E-Mail: dturner@vnogc.org
Tel.: +39/328/307'10'24


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