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Greenpeace: Ungerechtfertigt wegen Walschutz angeklagt / Umweltschutzorganisation protestiert gegen die Anklage von zwei Greenpeace-Mitarbeitern in Japan

Geschrieben am 11-07-2008

Hamburg (ots) - Japan hat heute Anklage gegen zwei
Greenpeace-Mitarbeiter erhoben, die Mitte Mai den bisher größten
Skandal der japanischen Walfang-Geschichte aufgedeckt haben. Sie
hatten der Staatsanwaltschaft Beweise übergeben, nach denen die
Walfänger illegal Walfleisch von Bord geschmuggelt und es auf eigene
Rechnung verkauft haben. Während die Ermittlungen gegen die Walfänger
eingestellt wurden, droht den beiden Greenpeace-Mitarbeitern jetzt,
bis zu drei Jahren unschuldig ins Gefängnis zu müssen.

"Der Arrest und nun die Anklage der beiden Aktivisten sind
politisch motiviert und daher ein Skandal. Die japanische Regierung
versucht, den legitimen und friedlichen Protest zum Schweigen zu
bringen", sagt Gerd Leipold, Geschäftsführer von Greenpeace
International. "Junichi und Toru haben der Polizei sämtliche Beweise
und sich selbst als Zeugen zur Verfügung gestellt. Die japanischen
Behörden müssen ihre Ermittlungen gegen die Drahtzieher des Skandals
wieder aufnehmen, anstatt die Umweltschützer anzuklagen."

In 30 Ländern protestieren Greenpeace-Aktivisten gegen die
Inhaftierung der Japaner. Mit einer Online-Petition an den
japanischen Premierminister Fukuda haben bisher über 240.000 Menschen
die Freilassung der Walschützer gefordert. Greenpeace Deutschland
protestiert seit dem 25. Juni mit einer Mahnwache vor der japanischen
Botschaft in Berlin. Heute Abend wird die Mahnwache vor der
japanischen Botschaft in Berlin abgebaut, da es nun mit der formellen
Anklage wenigstens die Möglichkeit der Verteidigung gibt. In den
kommenden Wochen werden die Greenpeace-Gruppen verstärkt für die
Freilassung der Walschützer demonstrieren.

Weltweit fordern rund 30 internationale Umweltschutz- und
Menschenrechtsorganisationen die Freilassung der Walschützer. Dazu
gehören Amnesty International, Transparency International, Oxfam, the
Lawyers Network for Human Rights Observation, International Fund for
Animal Welfare und viele mehr.

Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Christoph von
Lieven, Tel. 0171-8780 802, oder Pressesprecher Patric Salize, Tel.
0171-8780 828. Fotomaterial erhalten Sie unter 040-30618 -376.
Aktuelle Informationen finden Sie auf der Internetseite
www.greenpeace.de.

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6343
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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