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UN-Sondersitzung zu HIV/AIDS (UNGASS) in New York - Deutsche AIDS-Stiftung: Entwicklung von AIDS-Impfstoffen und Mikrobiziden muss beschleunigt werden

Geschrieben am 29-05-2006

Bonn (ots) - Bonn, 29. Mai 2006. Vor der UN-Sondersitzung zu
HIV/AIDS (UNGASS - United Nations General Assembly Special Session on
HIV/AIDS) vom 31. Mai bis 2. Juni 2006 in New York unterstreicht die
Deutsche AIDS-Stiftung erneut die dringende Notwendigkeit, die
Entwicklung von AIDS-Impfstoffen und Mikrobiziden zu beschleunigen.
Die Zahl der HIV-Neuinfektionen weltweit steigt kontinuierlich an,
mehr als 40 Millionen Menschen leben mit dem Virus und mehr als drei
Millionen Menschen sind im vergangenen Jahr an AIDS gestorben. Die
Ausweitung von Präventions- und Therapieprogrammen allein kann die
Pandemie nicht stoppen. Sie müssen ergänzt werden durch steigende
Investitionen in zukunftsweisende Präventionstechnologien wie
Impfstoffe und Mikrobizide (Substanzen, die das HI-Virus abtöten).
Bereits im Jahr 2001 hatte die UNGASS-Erklärung dies gefordert, heute
stehen wir jedoch immer noch vor großen wissenschaftlichen,
finanziellen und politischen Herausforderungen. Daher muss UNGASS
folgende Forderungen auf den Weg bringen:
· Für Forschung und Entwicklung von AIDS-Impfstoffen und Mikrobiziden
müssen mehr finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden. Die
Impfstoff-Initiative IAVI (International AIDS Vaccine Initiative)
schätzt die finanzielle Lücke auf rund 500 Millionen US-Dollar
jährlich. Diese Lücke sollte bis 2008 geschlossen sein.
· Der Zugang zu Impfstoffen und Mikrobiziden muss kurzfristig nach
ihrer Entwicklung und Zulassung auch in Entwicklungsländern
gewährleistet sein.
· Die Entwicklungsländer müssen in die Lage versetzt werden, eine
größere Rolle bei der Entwicklung von Impfstoffen und Mikrobiziden zu
übernehmen. Wissenschaftler-Teams müssen unterstützt werden,
Investitionen in Infrastruktur und Aufbau von Einrichtungen für
klinische Studien werden benötigt.
Nur durch umfassende politische Unterstützung und die Mobilisierung
ausreichender finanzieller und wissenschaftlicher Ressourcen kann die
Entwicklung von Impfstoffen und Mikrobiziden beschleunigt werden, um
das Sterben von Millionen von Menschen aufzuhalten.

Impfstoffe und Mikrobizide würden Frauen die Möglichkeit geben,
sich eigenverantwortlich vor HIV zu schützen. Die ersten Impfstoffe
werden, wie die ersten Mikrobizide, zwar keinen 100prozentigen Schutz
gegen HIV bieten. Aber selbst bei einem Schutz von 40 Prozent würde
ein Impfstoff, der an 20 Prozent der am stärksten betroffenen
Bevölkerung in Entwicklungsländern verteilt würde, die Zahl der
Neuinfektionen jährlich um 32 Prozent reduzieren. Ein Impfstoff mit
dieser Wirksamkeit könnte 29 Millionen Neuinfektionen zwischen 2015
und 2030 vermeiden helfen.

Spendenkonto 400 - BFS Köln - Bankleitzahl 370 205 00

Originaltext: Deutsche AIDS-Stiftung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42803
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_42803.rss2

Pressekontakt: Deutsche AIDS-Stiftung, Markt 26, 53111 Bonn
Ann-Kathrin Akalin, Pressereferentin, Tel.: 0228/60469-33, Fax:
0228/60469-99, E-Mail: ann-kathrin-akalin@aids-stiftung.de

Dr. Volker Mertens, Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Telefon 0228-6046931, Fax 0228-6046999
E-mail: Volker-Mertens@AIDS-Stiftung.de


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