Bürger belasten - Konzerne beschenken / Greenpeace prangert die Doppelmoral der SPD-Politik an
Geschrieben am 29-05-2006 |   
 
    Berlin (ots) - Sechs Greenpeace-Aktivisten haben sich heute mit  einem sechs mal acht Meter großen Banner von dem 22 Meter hohen Dach  der SPD-Zentrale in Berlin abgeseilt. "SPD-Politik 2006: Kein Geld  für Kinder, Kranke, Rentner - Aber 10 Milliarden Euro für RWE,  Vattenfall und Co." ist auf dem Banner zu lesen. Greenpeace will mit  dieser Aktion gegen die Ungerechtigkeit in der Behandlung von Bürgern und Energiekonzernen durch die SPD protestieren. Während die Bürger  die größte Steuererhöhung seit Gründung der Bundesrepublik hinnehmen  müssen, soll die Wirtschaft bis 2012 mit jährlich bis zu zehn  Milliarden Euro beschenkt werden. Emissionszertifikate, die  eigentlich versteigert werden könnten, sollen nach dem Willen von  Umweltminister Sigmar Gabriel kostenlos an die Energieriesen  abgegeben werden.
     "Ob Kinder, Kranke oder Rentner - überall wird gekürzt. Auf der  anderen Seite werden den Energieriesen Jahr für Jahr Milliarden Euro  geschenkt, dafür ist erstaunlicherweise Geld da. Die SPD muss sich  fragen lassen, ob sie nicht besser das Wort 'sozial' aus ihrem Namen  streichen sollte", sagt Gabriela von Goerne, Klimaexpertin bei  Greenpeace "Die SPD und ihr Umweltminister Sigmar Gabriel, müssen  diese soziale Schieflage beenden und die Zertifikate versteigern.  Dieses bringt nicht nur Geld für die Bürger, es führt auch zu  wirksamem Klimaschutz."
     Der Emissionshandel wurde 2005 eingeführt, um die  Kohlendioxid-Emissionen in der Europäischen Union insgesamt zu  verringern. Die großen Energieversorger bekommen jedoch  Emissionszertifikate kostenlos zugeteilt. Bei einem Zertifikatpreis  von 20 Euro pro Tonne des Klimagases Kohlendioxid ist das ein  Geschenk von insgesamt zehn Milliarden Euro. Die Energieversorger  haben den Wert der geschenkten Zertifikate auf die Stromkosten  aufgeschlagen und holen sich so diese Summe in Form von  Preiserhöhungen noch einmal von ihren Kunden. So hat die  Energiewirtschaft im letzten Jahr ungerechtfertigt Milliardenprofite  zu Lasten der Stromkunden erzielt. Um eine Versteigerung zu  verhindern, drohen die Energieversorger absurderweise mit weiteren  Preiserhöhungen. "Die  Energieversorger wollen für eine einmal  erbrachte sehr fragwürdige Leistung zweimal abkassieren. Das sind  Wild-West-Manieren, mit denen die Konzerne nicht mehr durchkommen  dürfen. Dem muss die Politik einen Riegel vorschieben", so von  Goerne.
     Auch führende Wirtschaftsinistitute sowie der Sachverständigenrat  für Umweltfragen der Bundesregierung plädieren für eine, im Rahmen  geltenden EU-Rechtes mögliche, Versteigerung von zehn Prozent der  auszugebenden Zertifikate im nächsten Handelszeitraum 2008 bis 2012.  Dies würde der Bundesregierung circa fünf Milliarden Euro für die  leeren Haushaltskassen einbringen. "Zwar würden dann noch immer 90  Prozent der Zertifikate verschenkt, doch wäre das ein erster Schritt  in Richtung sozialer Verantwortung. Energiekonzerne zahlen dann  endlich für ihre Klimazerstörung. Und der Staat bekommt einen  finanziellen Spielraum für dringend notwendige Investitionen in  soziale Einrichtungen, Bildung und Klimaschutz", so von Goerne.
     Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Dr. Gabriela von Goerne unter Tel. 0171-8780 839 oder Pressesprecher Patric Salize unter Tel. 0171-6035 532. Fotos der Aktion erhalten Sie unter Tel. 040-30618-376 oder -377.  BetaSP-Material erhalten Sie unter Tel. 0172-3243 719.
     Internet: www.greenpeace.de
  Originaltext:         Greenpeace e.V. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6343 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6343.rss2 
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