Rheinische Post: Hartz-Revisoren im Hühnerstall
Geschrieben am 28-05-2006 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Von Thomas Wels
     So viele Generalrevisoren wie dieser Tage waren in Sachen Hartz  noch nie unterwegs. Das ist verständlich, schließlich laufen die  Kosten um zig Milliarden aus dem Ruder, und die Ergebnisse bei der  Arbeitsvermittlung sind mehr als dürftig. Eine sachliche  Ursachenanalyse sieht allerdings anders aus als das, was die größten  Kritiker der Arbeitsmarktreformen, die allesamt aus der Union  stammen, derzeit abliefern. Generalrevisor Stoiber will die Höhe der Unterstützung an die  Lebenshaltungskosten koppeln, was bedeutete, dass eine  Hartz-IV-Lebenshaltungsberechnungs-Bürokratie versucht  herauszufinden, wie viel mehr der Münchner Arbeitslose bekommen muss  als der Erfurter. Generalrevisor Pofalla hat erkannt, dass die soeben beschlossene Verschärfung nicht ausreicht, um das eingeplante  Sparvolumen zu erreichen, und fordert einen Sanktionskatalog.  Generalrevisor Laumann hat als Übel der Stunde die mangelhafte  Vermittlung der Bundesagentur für Arbeit ausgemacht und fordert  Abhilfe. NRW-Ministerpräsident Rüttgers, der das Patent auf die  Generalrevision hält, will hingegen die Ansprüche der langjährig  Beschäftigten erhöhen, was dummerweise noch mehr Geld kostet. Der  Hartz-Pfusch ist zu beseitigen, dringend. Aber wenn jeder an einer  anderen Ecke zu hämmern beginnt, wird's nicht besser.
  Originaltext:         Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
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