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Der Tagesspiegel: Zentralrat der Juden fordert Debatte über Patriotismus

Geschrieben am 23-05-2006

Berlin (ots) - In der Auseinandersetzung mit rechter Gewalt in
Deutschland hat der Zentralrat der Juden eine Debatte über
Patriotismus gefordert. "Wir sollten offen darüber diskutieren, wie
ein gesunder Patriotismus aussehen kann", sagte Stephan Kramer,
Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, dem
Tagesspiegel (Mittwochsausgabe). "Es will mir nicht in den Kopf,
warum man hier nicht stolz sein kann auf sein Land", betonte er.
Gerade bei den Jugendlichen in Deutschland sei das Selbstwertgefühl
völlig gestört. Zugleich warnte er davor, dass die ganz Rechten und
die ganz Linken das daraus entstehende Vakuum füllen könnten.
Der Politik warf Kramer Untätigkeit im Kampf gegen den
Rechtsextremismus vor. Alle hätten sich gern bei der Initiative
"Gesicht zeigen" eingeschrieben, damit ihr Name auf der
Teilnehmerliste stehe. Aber in der politischen Umsetzung passiere
viel zu wenig. "Die Rechten lachen sich ins Fäustchen über das
Unvermögen der Politik, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen",
sagte der Generalsekretär des Zentralrats. Bundesinnenminister
Schäuble und Brandenburgs Innenminister Schönbohm warf er vor, das
Problem "kleinzureden". "Es ging in erster Linie darum, das Image
Deutschlands nicht zu beschädigen", sagte er zu der Debatte der
vergangenen Wochen.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, 030-26009-295

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Rückfragen bitte an:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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