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Der Tagesspiegel: Botschaften warnen WM-Gäste

Geschrieben am 23-05-2006

Berlin (ots) - Berlin - Angesichts der Häufung rassistischer
Angriffe auf dunkelhäutige Menschen in Deutschland haben einige
Botschaften der WM-Teilnehmerländer ihre Teams und Fans zur Vorsicht
gemahnt. Die Botschaft Ghanas will dem Team den Rat mitgeben, "vor
allem abends nicht mehr alleine auszugehen". Allerdings, sagte eine
Sprecherin dem Tagesspiegel, werde der Trainer den Spielern das eh
nicht erlauben: "Er ist sehr streng." Ansonsten bete man, "dass
nichts passiert". Rund 2500 Ghanaer erwartet die Botschaft, die
meisten lebten in Europa. Nur wenige könnten sich die Reise leisten.
Auch die Botschaft von Togo will den Spielern Verhaltenshinweise
geben. Ein Sprecher erwartet, dass die Spieler das Thema von sich aus
ansprechen, "schließlich sehen sie auch Nachrichten". Weiter sagte
er: "Deutschland lernt gerade, auch den weniger schönen Teil seines
Gesichts im Spiegel zu sehen." In der Botschaft Tunesiens heißt es
dagegen: "Das sind Einzelfälle. Das kann überall passieren." Tunesien
rechnet mit bis zu 10.000 Fans, auch diese dürften überwiegend in
Europa leben, wie auch die Fans aus Togo.
Die Botschaft Brasiliens, die mit bis zu 30.000 Fans rechnet, will an
allen Spielorten der Mannschaft jeweils vier Tage lang "mobile
Konsulate" einrichten. Das hatte sie zwar auch schon vor der Debatte
um Rassismus geplant, fühlt sich nun aber bestärkt in dem Vorhaben.
"Wir wollen unseren Landsleuten sofort helfen können", sagte ein
Sprecher.

Inhaltliche Fragen richten Sie bitte an: Tagesspiegel, Ressort
Politik, Tel: 030-26009-389

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Rückfragen bitte an:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


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