(Registrieren)

Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Armut

Geschrieben am 19-05-2008

Rostock (ots) - Beschämend. Der Entwurf des neuen Armuts- und
Reichtumsberichtes der Bundesregierung, von SPD-Sozialminister Olaf
Scholz offenbar auch als Gegengewicht zur virtuellen
Steuersenkungsdebatte der letzten Tage gedacht, erteilt der
Sozialpolitik der letzten Jahre ein glatte Sechs. Armut in der an
sich reichen Bundesrepublik ist dabei weniger die Frage des
Sattessen-Könnens, sondern Armut schmälert die Teilhabe an der
Gesellschaft. Zum tristen Befund gehört auch, dass die Reformen der
letzten Jahre, dass Minijobs, Leiharbeit und Niedriglöhne zwar zu
mehr Beschäftigung für viele, aber kaum zu mehr Wohlstand geführt
haben. Armut trotz Arbeit ist eine neue, bittere Erfahrung für
Tausende. Der Politik muss mehr einfallen, um Armut wirksam zu
begegnen, als nur nach Mindestlöhnen oder Steuersenkungen zu rufen.
Gebraucht wird ein ganzer Strauß von Maßnahmen, kein ideologischer
Streit.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Harald Kroeplin
Telefon: +49 (0381) 365-439
harald.kroeplin@ostsee-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

137744

weitere Artikel:
  • Lübecker Nachrichten: Pofalla in den "Lübecker Nachrichten": SPD-Diskussion um die Kandidatur von Gesine Schwan als Bundespräsidentin ist "unwürdiges Gefeilsche" Lübeck (ots) - CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla hat Bestrebungen in der SPD, die Professorin Gesine Schwan als Kandidatin in die Bundespräsidentenwahl zu schicken, als "unwürdiges Gefeilsche" kritisiert. "Wenn Bundespräsident Horst Köhler weiter zur Verfügung steht, dann wird ihn auch die SPD mitwählen", zeigte sich Pofalla in einem Interview mit den "Lübecker Nachrichten" (Dienstag-Ausgabe) überzeugt. Über Frauen in Führungspositionen diskutierten Sozialdemokraten immer dann, wenn eine Bewerbung aussichtslos sei, sagte Pofalla unter mehr...

  • LVZ: Die Leipziger Volkszeitung zu Dalai Lama/Deutschland-Besuch - Leipzig (ots) - Von Micha Schneider. Egon Krenz läßt grüßen. Heuchelei pur und Doppelzüngigkeit bestimmen die Diskussion um die Situation in Tibet und den Deutschland-Besuch des Dalai Lama. Getreu dem St.-Florians-Prinzip rügt SPD-Vize-Fraktionschef Kolbow seine Entwicklungshilfeministerin, weil sie mit dem geistlichen Oberhaupt der Tibeter frühstückt. Ja nicht anecken, Klartext vermeiden, nur nicht Position beziehen - das ist deutsche Außenpolitik mit Frank-Walter Steinmeier an der Spitze. Der duckt sich mutig im Graben ab, während sein mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Besuch des Dalai Lamas Bielefeld (ots) - Außenminister Frank-Walter Steinmeier nennt es »Diplomatie«. In Wirklichkeit aber ist das Verhalten der deutschen Regierung im Olympiajahr 2008 gegenüber dem Dalai Lama beschämend und fast schon beleidigend. Niemand außer der Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), will sich mit dem religiösen und politischen Führer der Tibeter treffen. Und selbst die »rote Heidi« legt noch - vermutlich unter dem Druck von Frank-Walter Steinmeier und ihrem SPD-Parteichef Kurt Beck - Wert auf die mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Birma Bielefeld (ots) - Endlich! Nicht aus Sorge um das Volk, sondern unter dem Druck der internationalen Staatengemeinschaft hat Birmas Militärregierung eingelenkt und lässt asiatische Ärzte und Wiederaufbauhelfer ins Land. Diesem ersten Schritt müssen weitere folgen. Wie ernst es die Generäle mit ihrem Sinneswandel meinen, wird sich am Verhalten gegenüber den westlichen Regierungen zeigen. Vor der Küste Birmas kreuzen amerikanische, französische und britische Schiffe mit tausenden Tonnen Hilfsgütern noch immer vergebens. Ihre lebensrettende mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Hochschul-Offensive in Ostwestfalen-Lippe Bielefeld (ots) - Kohle und Stahl: Das waren die Rohstoffe für das deutsche Wirtschaftswunder des vergangenen Jahrhunderts. Doch das ist längst Geschichte. Die Kohleförderung wird gerade abgewickelt, und die neuen Stahlgiganten sitzen in Indien. Im internationalen Wettbewerb sind mehr denn je Ideen und Erfindungen gefragt - der wichtigste Rohstoff im 21. Jahrhundert ist Bildung. Deshalb verdient NRW-Forschungsminister Andreas Pinkwart Lob für seine Ankündigung, landesweit 11 000 weitere Studienplätze zu schaffen. Ohnehin ist der Ausbau mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht