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LVZ: Die Leipziger Volkszeitung zu Dalai Lama/Deutschland-Besuch -

Geschrieben am 19-05-2008

Leipzig (ots) - Von Micha Schneider. Egon Krenz läßt grüßen.
Heuchelei pur und Doppelzüngigkeit bestimmen die Diskussion um die
Situation in Tibet und den Deutschland-Besuch des Dalai Lama. Getreu
dem St.-Florians-Prinzip rügt SPD-Vize-Fraktionschef Kolbow seine
Entwicklungshilfeministerin, weil sie mit dem geistlichen Oberhaupt
der Tibeter frühstückt. Ja nicht anecken, Klartext vermeiden, nur
nicht Position beziehen - das ist deutsche Außenpolitik mit
Frank-Walter Steinmeier an der Spitze.
Der duckt sich mutig im Graben ab, während sein Parteichef Beck das
Gespräch als "Scheiß" abtut. Wenn schon konsequent gehandelt werden
soll, dann haben das gefälligst andere zu tun. Allen voran die
Sportler bei Olympia. Kolbow vor sieben Wochen in einem Interview:
"Wir haben frühzeitig gesagt, dass Olympia stattfinden soll. Aber
nicht um jeden Preis." Angesichts derartiger diplomatischer
Ränkespiele laufen Politiker Gefahr, mit Egon Krenz auf eine Stufe
gestellt zu werden. Das SED-Politbüromitglied hatte im Sommer '89
Verständnis für das Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens
bekundet. Und auch das - nach späteren eigenen Aussagen - nur, um es
sich ja nicht mit den Chinesen zu verderben!?

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Redaktion

Telefon: 0341/218 11558


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