stern: BND-Mitarbeiter arbeitete früher für Stasi
Geschrieben am 23-05-2006 |   
 
    Hamburg (ots) - Der Leipziger Politikberater Uwe Müller war nach  eigenen Angaben von 1982 bis 1986 fünf Jahre lang als Inoffizieller  Mitarbeiter (IM) für die DDR-Staatssicherheit tätig. Wie das  Hamburger Magazin stern in seiner neuen, diese Woche bereits am  Mittwoch erscheinenden Ausgabe berichtet, hatte Müller unter anderem  die Aufgabe, auf DDR-Kirchentagen wie dem in Greifswald 1985  "Hintergrundinformationen" über die Einschätzungen westdeutscher  Journalisten zu sammeln. Zu diesem Zweck ließ ihn das Mi-nisterium  für Staatssicherheit (MfS) als Korrespondenten der  DDR-Nachrichtenagentur ADN akkreditieren. Nach eigenen Angaben sprach Müller dafür damals auch mit dem damaligen Ost-Berliner  ARD-Korrespondenten Peter Merseburger. Die Stasi habe ihm "insgesamt" 2000 DDR-Mark gezahlt, sagte Müller. Er habe eine  Verpflichtungserklärung un-terschrieben und den Decknamen "Meyer"  getragen. Müller, der von 2001 bis 2005 auch für den BND Informationen über  Jour-nalisten sammelte, war bereits im Alter von 15 Jahren wegen  angeblich un-erlaubter Kontakte zu West-Journalisten von den  DDR-Behörden in ein Ju-gendheim eingewiesen worden. Erst im April  2005 rehabilitierte ihn das Oberlandesgericht Dresden für den  Freiheitsentzug, den er "zu Unrecht" er-litten habe. Nach der  Heimeinweisung habe ihn die Staatssicherheit unter Druck gesetzt,  sagte Müller. Er habe sich darauf für "Kooperation und Kar-riere"  entschieden. Der BND habe seine Stasi-Vergangenheit gekannt, sagte Müller dem  stern: "Sie wussten das." Einer der BND-Männer, mit denen er  regelmäßig Kon-takte hatte, habe ihm gegenüber erklärt: "Im MfS waren Sie ja angeblich keine große Nummer." Der BND nahm dazu auf Anfrage des stern keine Stellung. Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
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