Lausitzer Rundschau: zu: Köhlers Auftritt beim DGB
Geschrieben am 22-05-2006 |   
 
    Cottbus (ots) - Nein, dieser Bundespräsident hat den  Gewerkschaften wirklich nicht nach dem Munde geredet. Den Auftritt  Horst Köhlers beim Kongress des Deutschen Gewerkschaftsbundes mochte  mancher Arbeitnehmervertreter im Gegenteil als Provokation empfunden  haben. Weniger Staat, weitere Lohnzurückhaltung, mehr tarifliche  Flexibilität. Alles schon irgendwie einmal gehört. Von einer großen  Rede kann also keine Rede sein. Als ehemaliger Chef des  Internationalen Währungsfonds wird Köhler wohl auch stets ein Mann  der Wirtschaft bleiben. Das kann man beklagen. Aber es hilft auch  nicht weiter. Halten wir uns deshalb an das, was das Staatsoberhaupt  der großen Koalition steuerpolitisch ins Stammbuch geschrieben hat:  Wenn schon Steuererhöhung, dann muss sie einer Senkung der  Arbeitskosten dienen. Mit dieser Mahnung liegt Köhler richtig. Denn  alles andere ist nüchtern betrachtet eine Abzocke der Bürger. Nun hat Schwarz-Rot zweifellos einen ersten Schritt in die richtige Richtung  unternommen. Ein kleiner Teil der Mehrwertsteueranhebung soll der  Senkung des Arbeitslosenversicherungsbeitrags dienen. Doch was ist  davon zu halten, wenn gleichzeitig der Rentenbeitrag steigt und der  Krankenversicherung Steuergelder entzogen werden, auf dass auch dort  die Gefahr steigender Beiträge im Raume schwebt? Politik aus einem  Guss sieht anders aus. Man hätte sich gewünscht, dass Köhler diesen  misslichen Umstand stärker unter die Lupe nimmt. Schließlich geht es  um die Kardinalfrage, wie der Sozialstaat der Zukunft zu finanzieren  ist. Offensichtlich hat der Bundespräsident seine Rolle noch immer  nicht gefunden.
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