Rheinische Post: Der Präsident als Antreiber
Geschrieben am 22-05-2006 |   
 
    Düsseldorf (ots) - Von Stefan Reker
     Horst Köhler bleibt seiner Linie treu. Der Bundespräsident ist  nicht nur der oberste, sondern inzwischen auch der hartnäckigste  Antreiber für Reformen, die Deutschland wettbewerbsfähiger machen und somit Arbeitsplätze schaffen. Während Bundeskanzlerin Angela Merkel in der großen Koalition  zusehends auf die Rolle einer Moderatorin beschränkt ist, nutzt  Köhler seinen Freiraum für unbequeme Botschaften. Gestern sprach er  beim Gewerkschaftsbund denselben Klartext wie 2005 bei den  Arbeitgebern: Vorrang für alles, was Jobs schafft; das bedeutet  Verzicht auf viele andere Wünsche. Der Präsident vermied zwar offene  Kritik an der großen Koalition. Doch er warnte deutlich, dass sie die "Vorfahrt für Arbeit" missachte, wenn sie nur ein Drittel der  zusätzlichen Mehrwertsteuer zur Senkung der Lohnnebenkosten nutzen  wolle. Köhler ließ sich nicht davon beirren, dass die Gewerkschafter zumeist mit eisigem Schweigen reagierten. Beifall gab es vor allem, als er  die Maßlosigkeit von Manager-Gehältern anprangerte. Dass  Gewerkschaftsbosse sich nachher nur diesen Aspekt für ein  schmallippiges Lob der Rede herauspickten, zeigt, dass sie die  Botschaften an ihre eigene Adresse noch immer nicht annehmen. Auch  die große Koalition ließ seinen Steuer-Appell sogleich abblitzen.  Köhler wird noch viel Antriebsenergie brauchen.
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