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Westfälische Rundschau: Forsa-Umfrage zur politischen Stimmung in NRW

Geschrieben am 18-05-2006

Dortmund (ots) - Dortmund. Ein Jahr nach dem Machtwechsel in
Nordrhein-Westfalen ist eine große Mehrheit der Wähler unzufrieden
mit der Arbeit der schwarz-gelben Landesregierung. Trotzdem könnten
CDU und FDP, wenn am Sonntag Landtagswahl wäre, mit einer klaren
Mehrheit rechen, weil die SPD derzeit nicht als wählbare Alternative
eingeschätzt wird.
Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des
Forsa-Instituts im Auftrag des Fernsehsenders n-tv und der in
Dortmund erscheinenden Westfälischen Rundschau.
Danach würde die CDU derzeit bei einer Landtagswahl auf 41 Prozent
der Stimmen kommen, die SPD auf 33 Prozent. Die FDP könnte mit neun,
die Grünen mit acht Prozent rechnen. Die Linkspartei würde mit fünf
Prozent den Sprung in den Landtag schaffen.
Ein etwas anderes Bild ergibt sich, wenn am Sonntag Bundestagswahl
wäre. Dann würde laut Umfrage die CDU in NRW nur auf 37 Prozent, die
SPD auf 34, die FDP auf elf und die Grünen auf neun Prozent kommen.
Die Linkspartei liegt hier bei sechs Prozent.
Damit schnitten die beiden großen Parteien sowohl bei einer
Landtags-, als auch bei einer Bundestagswahl schlechter ab als im Mai
bzw. im September letzten Jahres.
Die Unzufriedenheit mit dem ersten Regierungsjahr der
CDU/FDP-Koalition ist laut Umfrage groß. Zwei Drittel (66 %) der
Bürger im Land haben das Gefühl, dass beide Parteien ihre im
Wahlkampf gemachten Versprechungen bislang nicht eingehalten haben.
Selbst die Anhänger der Regierungsparteien sind mehrheitlich (CDU:
54%, FDP: 68%) der Auffassung, dass die Ankündigungen noch nicht
umgesetzt wurden.
So sind mit der Schul- und Bildungspolitik nur 22 Prozent der Bürger
zufrieden, 67 Prozent jedoch unzufrieden. Mit der Finanz- und
Sparpolitik und der sind ebenfalls 67 Prozent nicht zufrieden, nur 17
Prozent sehen diesen Bereich positiv. Noch größer ist die Zahl der
Unzufriedenen in den Punkten Schaffung von Ausbildungsplätzen (73 %),
Schaffung von Arbeitsplätzen (76 %) sowie Förderung von Jugendlichen
(80 %).
Gleichzeitig glauben viele der Befragten, dass die bundespolitische
Bedeutung von NRW sinkt. So gaben 42 Prozent an, dass der Einfluss
des Landes im Bund abgenommen hat, seit Jürgen Rüttgers
Ministerpräsident geworden ist. Nur 19 Prozent sehen einen
gewachsenen Einfluss.

Originaltext: Westfälische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58905
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58905.rss2

Rückfragen bitte an:
Westfälische Rundschau
Redaktion

Telefon: 0231/9573 1253


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