Bundeswehr im Kongo - ein undurchsichtiges Mandat für einen Einsatz mit unabsehbaren Konsequenzen
Geschrieben am 18-05-2006 |   
 
    Berlin (ots) - Zur Diskussion über den von der Bundesregierung  beabsichtigten Einsatz der Bundeswehr im Kongo Monika Knoche,  Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. und Mitglied im  Auswärtigen Ausschuss:
     Mit dem Kongo-Mandat stellt sich die Bundesregierung in eine  falsche europäische Loyalität. Denn obwohl Präsident Kabila die UNO  und die EU zunächst nicht um Hilfe bat, setzten einige alte  Kolonialländer alles daran, Kabila zum Hilferuf zu bewegen, um  schließlich doch den Friedensstifter spielen zu können. Damit dies  nicht allzu offensichtlich wird, musste Deutschland die Zahl der  Soldaten jetzt aufstocken.
     Die Bundesregierung will die Soldaten in einen Einsatz mit  unabsehbaren Konsequenzen schicken. Dem Auftrag nach soll im  Konfliktfall, der eher nach der Wahl zu erwarten ist, die EU keinen  Frieden erzwingen. Es sei denn, sie ist bereit, selber Konfliktpartei zu werden. Was als EU-Showbusiness in Afrika beginnt, kann schnell  der Einstieg zu Mehr werden. Wird im Fall von milizeninitiierten  Unruhen ein zweites weiteres Mandat kommen? Das auf vier Monate  befristete Mandat und "Nichtstun" im Konfliktfall kann keine  Glaubwürdigkeit finden.
     Für einen solchen Einsatz mit einem undurchsichtigen und  zweifelhaften Mandat dürfen deutsche Soldaten nicht zur Verfügung  gestellt werden. Um den eigenen militärischen Führungsanspruch als  neue Außen- und Sicherheitspolitik zu präsentieren, darf die  komplizierte Lage im Kongo nicht benutzt werden.
     Deshalb lehnt DIE LINKE. den Einsatz im Kongo ab.
  Originaltext:         Die Linke.PDS Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
  DIE LINKE. Fraktion im Bundestag Hendrik Thalheim Tel.:  030/22752800 Mobil: 0172/3914261 Mail: pressesprecher@linksfraktion.de
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