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Südwest Presse: Kommentar zu Tibet

Geschrieben am 24-03-2008

Ulm (ots) - Friedhofsstille herrscht in Tibet. Dafür haben
chinesische Truppen und Paramilitärs gesorgt. Doch auch wenn nur noch
spärlich Informationen aus den Unruheprovinzen nach außen dringen -
befriedet ist die Situation in Tibet nicht. Die Unzufriedenheit der
Tibeter schwelt weiter angesichts der anhaltenden Unterdrückung durch
China. Die gepanzerten Wagen der Volksarmee haben den ungleichen
Kampf des chinesischen Goliaths gegen den tibetischen David nur allzu
offensichtlich gezeigt.
Die deutschen Sportfunktionäre stört das nicht. Ihnen reicht die
erzwungene Friedhofsruhe aus, unverzüglich die Teilnahme deutscher
Athleten an der Mega-Sportshow in Peking zu verkünden - komme, was da
wolle.
Andere knicken weniger schnell ein und behalten das womöglich
stumpfe, aber China brüskierende Instrument eines Boykotts wenigstens
noch in der Hand. Für die Preisgabe jeglichen Drucks auf China, seine
Zusage in puncto Menschenrechte und freier Berichterstattung zu
erfüllen, ist es zu früh.
Soll sich die Wut der Tibeter nicht in Gewalt wandeln, ist
internationale Unterstützung für die Bedrängten nötig. Das können
deutliche Worte von Seiten der Politik sein oder friedliche Aktionen,
wie sie die "Reporter ohne Grenzen" in Olympia wagten. Der Weg des
olympischen Feuers bis nach Peking ist weit. Ausreichend Zeit, Chinas
Führung mit einer Politik der Nadelstiche zum Dialog anzustacheln.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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