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Rheinische Post: Kommentar: Beck bleibt am Zug

Geschrieben am 24-03-2008

Düsseldorf (ots) - Für den SPD-Vorsitzenden Kurt Beck wird die
Luft immer dünner. Seine Umfragewerte als möglicher Kanzlerkandidat,
die von Anfang an nicht gerade berauschend waren, sind durch sein
Torkeln in Richtung Linkspartei vollends abgestürzt. Kein Wunder
also, dass die Blicke sich zusehends auf Becks Stellvertreter
Frank-Walter Steinmeier richten. Dem Vizekanzler trauen immer mehr
SPD-Anhänger größere Erfolgsaussichten zu als dem Parteichef.
Vor diesem Hintergrund wird selbst eine Meinungsumfrage zur
theoretischen Möglichkeit einer Urwahl des SPD-Spitzenkandidaten zum
Politikum. Doch so populär die Urwahl-Idee auch sein mag, im
SPD-Vorstand sieht man vor allem den Haken an der Sache: So eine
Urwahl ist nur dann sinnvoll, wenn auch eine echte Wahlmöglichkeit
zwischen mehreren Kandidaten besteht. Genau das muss aber verhindern,
wer eine Schwächung oder gar Spaltung der Partei durch innere
Wahlkämpfe vermeiden will.
Deshalb bleibt es dabei, dass es vor allem auf Beck ankommt. Sein
Rückhalt an der Parteibasis ist nicht zu unterschätzen. So könnte er
die Souveränität aufbringen, einen anderen Kanzlerkandidaten mit
höheren Erfolgsaussichten auf den Schild zu heben. Ob Beck auch die
Selbstlosigkeit dazu besitzt?

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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