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Rheinische Post: Kommentar: Gewalt im Irak

Geschrieben am 24-03-2008

Düsseldorf (ots) - US-Präsident George W. Bush sprach an Ostern
von einem "düsteren Augenblick" bei dem Gedanken an die nun 4000
toten US-Soldaten im Irak. Der Präsident hat Recht mit Blick auf die
amerikanische Psyche. Doch auch all die haben Recht, die an die
vielen tausend getöteten irakischen Zivilisten erinnern. Die meisten
von ihnen wurden Opfer, weil sie mit der irakischen Regierung und
deren Sicherheitskräften zusammenarbeiteten, weil sie für mehr
Freiheit und Ansätze von Demokratie waren, weil sie Sunniten in einem
mehrheitlich schiitischen Land sind, weil sie Schiiten sind und den
einstigen sunniten Herrschern die Macht nahmen. Auch gestern wurden
wieder mehr als 60 Iraker bei Anschlägen getötet. Die Täter waren
irakische Extremisten.
Im vergangenen Sommer begann eine Abschwächung der Gewalt. Doch nun
ist wieder mit einem Anstieg zu rechnen. Die USA stehen im Wahlkampf.
Auch wenn das Thema Irak hinter dem inzwischen alles übertönenden
Thema Wirtschaftseinbruch zurücktritt, wird das Irak-Fiasko
Sprengkraft behalten. Die USA wollen ein Problem loswerden, das sie
aber nicht so schnell abschütteln können. Sie haben den Irak-Krieg
begonnen, und alle US-Parteien tragen trotz Wahlkampf Verantwortung
für Iraks Zukunft.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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