| | | Geschrieben am 17-03-2008 Neue Studie: Der Mittelstand muss als Arbeitgeber attraktiver werden
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 Düsseldorf (ots) -
 
 BBDO Consulting veröffentlicht Studie zur Bedeutung von Employer
 Branding im Mittelstand/Ergebnis: Jeder dritte Mittelständler
 sieht im Mangel an Fach-und Führungskräften ein Wachstumshindernis
 für sein Unternehmen/Dennoch verfolgen 81 % bislang keine klare
 Profilierung als Arbeitgeber.
 
 Die Konjunktur läuft weiter auf Hochtouren und nahezu alle
 Branchen suchen mehr qualifizierte Fach- und Führungskräfte. Dabei
 ähnelt das Suchverhalten von "Right Potentials", also qualifizierten
 Bewerbern, die zum Unternehmen passen, immer mehr dem Verhalten von
 Konsumenten bei der Entscheidung für ein Produkt oder eine
 Dienstleistung.  Talente entscheiden sich für die wahrgenommene
 Qualität eines Arbeitgebers, eine faktische Überprüfung des Angebots
 erfolgt erst zu einem späteren Zeitpunkt. Da die Nachfrage das
 tatsächliche Angebot deutlich übersteigt, wird Employer Branding
 (Arbeitgeberattraktivität) zu einem der wichtigsten Stellhebel der
 Unternehmensführung und wird das gesamte Personalmarketing nachhaltig
 verändern. Gefordert ist ein systematisches Employer Relationship-
 Management, analog zum Customer Relationship-Management. Um die
 besten Köpfe für sich zu gewinnen, müssen sich Unternehmen als starke
 Arbeitgebermarke positionieren. Doch insbesondere Mittelständler
 haben hier Nachholbedarf. Dies ist das Kernergebnis einer aktuellen
 Studie von BBDO Consulting, der internationalen Unternehmensberatung
 der deutschen BBDO-Gruppe. Die qualitative Untersuchung wurde im
 Zeitraum von November bis Dezember 2007 unter Führungskräften 65
 mittelständischer Unternehmen durchgeführt. Vor allem führende
 Mittelständler, die innerhalb ihrer Branche äußerst erfolgreich sind,
 aber von der Öffentlichkeit kaum beachtet werden, verschenken häufig
 die Chance, sich gegenüber renommierten Großunternehmen durch ein
 spitzes Arbeitgeberprofil und gezielte Hochschulmarketingaktivitäten
 durchzusetzen. Zwar befürchten 37 % der Befragten aufgrund des
 aktuellen Fach- und Führungskräfte-Mangels eine Wachstumsbremse für
 das eigene Unternehmen, dennoch wird die Mehrheit in 2008 weder das
 Budget noch die personellen Ressourcen für
 Personalmarketingaktivitäten erhöhen.
 
 Die Ergebnisse im Detail
 
 Von den befragten Entscheidern (Geschäftsführer, Personalleiter,
 Leiter Personalentwicklung) in führenden mittelständischen
 Unternehmen gaben 37 % an, bereits im gegenwärtigen Fach- und
 Führungskräftemangel eine Wachstumsbremse für das eigene Unternehmen
 zu sehen. Darüber hinaus prognostizieren 64 % zukünftige
 Schwierigkeiten bei der Gewinnung von qualifiziertem Nachwuchs. Als
 Ursachen des drohenden Personalmangels werden starker Wettbewerb um
 bestimmte Berufsgruppen wie Ingenieure und Informatiker, geringe
 Absolventenzahlen in stark nachgefragten Fächern wie Elektro- und
 Informationstechnik sowie die attraktivere Vergütung anderer
 Arbeitgeber genannt. Um die drohenden Personalengpässe zu bewältigen,
 nennen die Befragten die interne Personalentwicklung und -bindung als
 strategisches Instrument. Die Konzeption einer
 Arbeitgeberpositionierung steht dabei weniger stark im Fokus. Dies
 zeigt sich auch darin, dass 81 % der befragten Unternehmen noch keine
 klare Employer Branding-Strategie verfolgen, sich diese aber immerhin
 in 66 % der Fälle in der Entwicklung befindet. Darüber hinaus stufen
 die meisten Befragten ihr Wissen hinsichtlich der Bedürfnisse der
 Zielgruppen als unzureichend ein. 58 % der Befragten geben an, dass
 die Hauptverantwortung für Employer Branding in ihrem Unternehmen bei
 der Personalabteilung liege. Beim Recruiting setzen die befragten
 Unternehmen primär auf Mitarbeiterempfehlungen und Kontakte zu
 Lehrstühlen. Trotz des Bewusstseins über die Brisanz des Wettbewerbs
 um die besten Talente planen 66 % der Unternehmen im Mittelstand
 keine Budgetaufstockung für Employer Branding-Aktivitäten gegenüber
 dem Vorjahr. Auch die personellen Ressourcen für diesen Bereich
 werden in 63 % der Fälle nicht aufgestockt.
 
 Die Ergebnisse zeigen, dass es vielen Mittelständlern nicht
 gelingt, ihre Stärken im Rahmen einer übergreifenden Employer
 Branding-Strategie herauszuarbeiten und zielgruppengerecht zu
 kommunizieren. Häufig müssen die Personalverantwortlichen zusätzlich
 zu ihren üblichen Aufgaben ein Arbeitgeberprofil entwickeln. Dabei
 werden Arbeitnehmer immer anspruchsvoller, Unternehmen müssen darauf
 reagieren, indem sie versuchen, ihre zukünftigen Mitarbeiter auf
 allen relevanten Kommunikationskanälen zu erreichen, und ihnen auch
 individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten bieten.
 
 Fazit
 
 - Ohne eine klare Profilierungsstrategie als Arbeitgeber
 verschenkt der Mittelstand seine Chancen im Wettbewerb um die
 besten Köpfe und bremst sein wirtschaftliches Wachstum bereits
 jetzt. An die Stelle kurzfristiger bedarfsorientierter
 Personalbeschaffung muss langfristiges Employer Branding und
 strategisches Personalmanagement treten. Nachhaltige
 Investitionen in differenzierte Kommunikationsstrategien,
 Employer Branding-Maßnahmen und personelle Ressourcen sind ein
 Muss.
 - Eine überlegene Arbeitgebermarke muss zielgruppenrelevant und
 unverwechselbar positioniert sein, Unternehmensbesonderheiten
 klar herausgestellt werden und im Einklang mit der Unternehmens-
 und Markenstrategie stehen.
 - Employer Branding ist Chefsache und muss auf Führungsebene
 verankert sein.
 - Erfolgreiches Employer Branding deckt die gesamte
 Wertschöpfungskette von "Positionierung" über "Gewinnung" bis
 hin zur "Bindung" ab. Ein ganzheitlicher
 Talent-Management-Ansatz, innovative Honorierungsmodelle für die
 besten Köpfe im Unternehmen und die Rückgewinnung ehemaliger
 Mitarbeiter im Rahmen von Alumni-Management sind gefragt.
 
 "Um ihre Wachstumsziele realisieren zu können, stehen Arbeitgeber
 heute im scharfen Wettbewerb um die besten Talente im Markt.
 Insbesondere Mittelständler müssen mit ihren Vorzügen werben und in
 eine trennscharfe Positionierung und zielgruppengerechte
 Kommunikation investieren", kommentiert Udo Klein-Bölting, CEO von
 BBDO Consulting.
 
 Studiendesign
 
 BBDO Consulting untersuchte die Bedeutung von Employer Branding
 bei mittelständischen Unternehmen unterschiedlicher Größe in einer
 Entscheiderbefragung mithilfe von CATI-Interviews (Computer Assisted
 Telephone Interviewing). Im Zeitraum vom 19. November bis 14.
 Dezember 2007 wurden 65 mittelständische Unternehmen befragt, die
 sich auf einen speziellen Geschäftsbereich konzentrieren und dort
 Marktführer bzw. unter den Top 3 sind. Befragungsinhalte waren die
 Einschätzung der Personalmarktsituation für das eigene Unternehmen
 und die ganze Branche, Anerkennung und Nutzung von Employer Branding
 zur Sicherung des eigenen Fach- und Führungsnachwuchses sowie die
 Verankerung von Employer Branding-Verantwortung und
 Budget-/Ressourcen-Planung für Employer Branding in den Unternehmen.
 
 BBDO Consulting
 
 BBDO Consulting ist die internationale Top-Managementberatung mit
 Fokus auf marktorientierter Unternehmensführung. Gemeinsam mit ihren
 Kunden entwickelt und implementiert BBDO Consulting Strategien zur
 Marktbearbeitung und übersetzt sie in konkrete, handlungsleitende
 Grundsätze und Systeme. Internationale Bluechip-Kunden und
 Marktführer vertrauen seit der Gründung 2000 der einmaligen Expertise
 in den Bereichen strategisches Marken- und Kundenmanagement. BBDO
 Consulting baut auf das umfassende Know-how der Mitarbeiter aus
 Beratung und Industrie auf. Die tiefe lokale Kenntnis der Märkte
 verbunden mit einer globalen Perspektive ist Teil des Erfolgs an den
 Standorten Berlin, Düsseldorf, Johannesburg, Madrid, Moskau, München,
 Shanghai und Tel Aviv. BBDO Consulting ist Teil der BBDO Worldwide,
 eines der führenden internationalen Agenturnetzwerke mit über 290
 Büros in 77 Ländern.
 
 Originaltext:         BBDO Consulting
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70464
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70464.rss2
 
 Pressekontakt:
 Ansprechpartner bei BBDO Consulting
 Udo Klein-Bölting
 CEO BBDO Consulting
 T +49.211.1379-8314
 F +49.211.1379-8362
 udo.klein-boelting@bbdo-consulting.com
 www.bbdo-consulting.com
 
 
 Ansprechpartner bei BBDO Germany
 BBDO Germany GmbH
 Ingeborg Trampe
 Director Marketing & Communications
 T.  +49.211.1379-81 03
 F.  +49.211.1379¬-91 81 03
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