Lausitzer Rundschau: Zur Annäherung zwischen Israel und Palästinensern: Ein Hoffnungsschimmer
Geschrieben am 11-05-2006 |   
 
    Cottbus (ots) - Es könnte der historische Durchbruch sein. Das in  israelischer Haft ausgearbeitete palästinensische "Dokument der  nationalen Übereinkunft" entspricht in seinem Geist ziemlich genau  den Forderungen der internationalen Gemeinschaft an die  palästinensische Führung. In einigen wenigen Monaten könnten demnach  Israelis und Palästinenser politische Verhandlungen aufnehmen. In  mehreren Etappen könnte dann über einen weiteren israelischen  Rückzug, Gebietsaustausch, eine palästinensische Staatsgründung und  ein geographisch beschränktes Rückkehrrecht der Flüchtlinge, eine  Endstatus-Regelung ausgehandelt werden, die dann bedeutet: Frieden im Heiligen Land, Ende des jahrzehntelangen Nahost-Konfliktes. Doch wer heute jubelt, tut dies zu früh. Vorsicht, sogar Misstrauen  ist angesagt angesichts der allgemeinen Radikalisierung, wie sie sich im Resultat der kürzlichen Palästinenser-Wahlen ausdrückt. Und auch  auf israelischer Seite überwiegt das Misstrauen. Die Palästinenser  hätten ihren immer versöhnlicher klingenden Worten auch entsprechende Taten folgen lassen müssen, fordert Israels Regierungschef Ehud  Olmert. Er übersieht dabei, dass die nun regierende Hamas sich seit  Februar 2005 weit gehend an die damals gefasste interne  Waffenstillstandsübereinkunft hält. Immerhin aber hat Olmert soeben  den Palästinensern eine halbjährige Frist eingeräumt, sich als  vertrauenswürdiger Verhandlungspartner zu beweisen. Und unter  internationalem Druck und dank vernünftiger Vorkehrungen des  Nahost-Quartetts sollen nun auch die seit der Machtübernahme der  Hamas zurückgehaltenen palästinensischen Steuer- und Zollgelder aus  Israel zur Not leidenden palästinensischen Bevölkerung fließen. Es kommt also insgesamt Bewegung in die nahöstliche Szene und auch  noch in die richtige Richtung. Erstaunlich ist vor allem, wie schnell die radikal-islamische Hamas sich wandelt, seitdem sie an der Macht  ist. Noch folgt auf jeden rhetorischen Schritt vorwärts ein Dementi,  also ein Schritt rückwärts. Doch insgesamt verändert sich die  Atmosphäre zum Besseren, wozu auch das nun verabschiedete  Häftlings-"Dokument der nationalen Übereinkunft" wesentlich beiträgt.
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