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Südwest Presse: Kommentar zum Alkoholverkauf / Jugendliche

Geschrieben am 29-01-2008

Ulm (ots) - Suchtforscher wissen: Bei eingeschränkter
Verfügbarkeit sinkt der Missbrauch von Alkohol. Die Frage ist daher,
ob ein Verkaufsverbot ab Mitternacht die Möglichkeit Jugendlicher, an
Wodka oder Bier zu kommen, wirkungsvoll begrenzt. Die Antwort ist:
eher nein. Verbote gibt es bereits. Würden sie eingehalten, könnten
16-Jährige keinen harten und 15- Jährige gar keinen Alkohol kaufen.
Die Realität sieht leider anders aus. Mehr Kontrollen wären daher
sinnvoller als neue Verbote.
Dass Tankstellen in den Morgenstunden die Bierdosen in den Regalen
lassen sollen, die Lokale aber länger öffnen und damit Alkohol
ausschenken dürfen, mag zudem nicht ins Konzept passen.
Das so genannte Warmtrinken, von einer Minderheit der Jugendlichen an
einigen Tankstellen und weit mehr Plätzen zelebriert, beginnt in
aller Regel weit vor 24 Uhr. Szenekenner sagen: Wer um Mitternacht
noch nicht betrunken ist, erreicht diesen Zustand auch später nicht
mehr. Allein deshalb ist der Glaube, den Kampf gegen übermäßigen
Alkoholkonsum Jugendlicher mit nachmitternächtlichen Verkaufsverboten
gewinnen zu können, lebensfremd.
Natürlich darf man die Frage stellen, ob Schnapsverkauf zum
Kerngeschäft von Tankstellen zählen muss. Denn zum klassischen
Reiseproviant für eine Autofahrt sollten Spirituosen eigentlich nicht
zählen - egal, ob vor oder nach Mitternacht. Aber auch da helfen nur
Kontrollen.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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